Auf Phar Laps Spuren: Europa, Asien, Amerika und nun…

Am 25. Oktober ist der ultimative World Series-Tag. Die WM-Rennen 8, 9 und 10 stehen auf dem Programm. Und das alles an einem Tag. 36 WM-Punkte werden innerhalb von 24 Stunden allein an die drei Sieger der jeweiligen Super-Events (Breeders` Cup Turf und Classic sowie die Carlton Draught Cox Plate) vergeben.

Um 12 davon könnte sich auch der Wöhler-Crack Paolini bewerben. Denn der Lando-Sohn ist eines von 169 genannten Pferden für die Cox Plate, könnte die Reise nach Australien auch tatsächlich in Angriff nehmen.

“Ja, die Cox Plate ist eine Option. Die Chancen stehen gut, dass er dort läuft“, so Trainer-Gattin Susanne Wöhler. Die Frau an der Seite des Bremer Star-Coaches weiter: „Entweder wird Paolini in Australien laufen oder wir gönnen ihm eine kleine Pause.“ Denn der Hong Kong Cup Ende Dezember steht wieder als Hauptziel auf der Agenda Paolinis, der mit 10 WM-Punkten aktuell Rang sechs einnimmt und mit einem Sieg in Melbourne einen Platz unter den ersten drei fast sicher hätte.

In der mit über 2 Millionen Euro dotierten Cox Plate über die Paolini-Idealdistanz von 2000 Metern könnte der sechsjährige Hengst zudem die letzte Runde bei der Jagd auf seinen Vater Lando einläuten. 250.000 Euro fehlen ihm (Paolinis Gewinnsumme beträgt derzeit 2.642.450 Euro) noch, um den Geld-Thron Deutschlands endlich für sich alleine zu haben. Beim 20. Gruppe I-Start in Folge würde dafür eine Platzierung reichen.

Guter Dinge dafür darf man sein. Denn Paolini soll bestens auf dem Posten sein. Dazu noch einmal Susanne Wöhler: „Dem Pferd geht es ausgezeichnet und er ist super drauf. Er ist richtig munter und benimmt sich wie ein junges Pferd. Man könnte meinen, er wäre gerade von der Jährlingsauktion gekommen, so frisch ist er.“

Den letzten Sieg feierte Paolini am 17. Juni 2001 (!). Damals gewann der Platini-Bruder den Gran Premio di Milano. Die Australier bemühen sich derzeit stark um einen Start des Pferdes, wollen den Hengst nach Platz zwei in der Arlington Million hinter Sulamani unbedingt in Moonee Valley sehen.

Trainer Andreas Wöhler hat bereits Cox Plate-Erfahrung, sattelte am 27. Oktober 2001 Silvano bei dessen vorletztem Lebensstart. Am Ende reichte es zu Platz vier und knapp 130.000 Euro für den Fährhofer.

Für Paolini würde es der erste Start in Australien sein. In Europa, Asien und Amerika hat der Globetrotter unter den deutschen Pferden bereits für Furore gesorgt. Nun soll es im Land der Kängurus weitergehen. Sportliche Vorbilder werden am 25. Oktober Größen wie die beiden Doppelsieger Northerly (2002, 2001) und Sunline (2000, 1999) sein. Und sogar der große Pharlap ist Cox Plate-Sieger.

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