Am Sonntag hätte sich Peter-Michael Endres am liebsten von einer deutschen Galopprennbahn zur anderen gebeamt. Denn als Präsident des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins musste er natürlich auf dem heimischen Grafenberg sein. Dabei startete die als Auenquellerin in seinem Mitbesitz stehende Monsun-Tochter am selben Nachmittag in Bremen, bestritt als 44:10-Mitfavoritin den Großen swb-Stutenpreis von Bremen, ein über 2200 Meter führendes Gruppe III-Rennen, in dem es 65.000 Euro zu gewinnen gab.
Und um kurz nach 17 Uhr durfte Endres (Foto) in Düsseldorf die Glückwünsche aller entgegennehmen, denn Vallera hatte ihr zweites Gruppe-Rennen in Folge gewonnen. Die Next Gina-Bezwingerin aus Hamburg ließ der Außenseiterin Daytona (Andreas Boschert) sowie Mity Dancer (Terry Hellier).
Keine entscheidende Rolle spielten die stark gewetteten Dewa und Summitville aus England.
‚Der Boden war wie ein Teppich. Sie ist super geritten worden. Wir gehen jetzt in ein 2100 Meter-Rennen in Frankfurt‘, schilderte Valleras Betreuer Uwe Ostmann, dessen Stallfoerm unübertroffen ist. Gut möglich, dass die Stute auch im nächsten Jahr in Training bleibt.
Im wichtigsten Rennen des Rahmenprogramms, einem 20.000er für den Derby-Jahrgang, gingen ganze drei Pferde auf die Reise, da Quartier Latin wegen des abgetrockneten Bodens noch gestrichen wurde. Lüttis Champ (Jozef Bojko) hatte für Trainer Horst Steinmetz den längeren Atem als der Pilot Aesop.