Auch Morshdi kommt: Baden-Sieger deckt in Friedrichsruh

Nachdem am Freitag bekannt wurde, dass im kommenden Jahr Perugino seine Deck-hengstqualitäten auf dem deutschen Markt präsentieren wird, kommt nun auch Morshdi nach Deutschland. Der Sieger des Großen Preises von Baden wird im Gestüt Friedrichsruh aufgestellt werden. Dort wird er das Erbe von Devil River Peek antreten, der an den Main in das Gestüt Erlenhof gezogen ist.

Nach dem Coolmore-Hengst Perugino zieht nun auch ein Darley-Hengst nach Deutschland. Beide werden weniger als 15 Kilometer voneinander entfernt stationiert sein. Morshdi wird dabei das erste Pferd sein, das unter dem Darley-Banner hierzulande aufgestellt wird. Er genießt innerhalb des Scheich-Imperiums den gleichen Status wie die Hengste in Frankreich und Irland und wird in deren Werbekampagne voll integriert sein.
Morshdi wird im nächsten Jahr vier Jahre alt sein und auf eine erfolgreiche Rennkarriere zurückblicken können. In dieser hat er zwei wertvolle Titel gesammelt. Denn er ist sowohl Champion-Dreijähriger in Deutschland als auch in Italien. Unter anderem gewann der Hengst das Italienische Derby (Dritter wurde der Schlenderhaner Iberus) und siegte im Großen Preis von Baden gegen Boreal und Sabiango. Und auch im Irischen Derby legte Morshdi eine gute Form auf dem Curragh hin, kam vier Längen hinter dem Überpferd Galileo als Zweiter ins Ziel.

Die einzige Schlappe musste Morshdi in den King George Stakes hinnehmen, als er als 8. (15 ½ Längen hinter Galileo) keinerlei Chance hatte. Insgesamt hat der Hengst in seiner Karriere 2.735.703 Mark gewonnen und eine Handicapmarke von 100,5 Kilo erreicht.

Zu einer Decktaxe von 4.000 Euro wird Morshdi seine Deckkarriere in Friedrichsruh beginnen. Der Hengst wurde von Sheikh Ahmed Bin Rashid Al Maktoum gezogen und entstammt der Sadler´s Wells-Stute Reem Albaraari. Der Vater von Morshdi ist Slip Anchor, der englische Derbysieger aus der Schlenderhaner Linie.

„Es ist eine Ehre und Auszeichung, im großen Darley-Imperium ein kleines Rad geworden zu sein und wir sind stolz, im nächsten Jahr ein solches Pferd präsentieren zu dürfen“, so Günter Schmidt vom Gestüt Friedrichsruh.

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