Askant zum 10. Mal: Potofski-Wallach ist wieder on top

Im Hauptberuf ist er Reporter und Moderator. Doch auch mit den Pferden hat Uli Potofski in den vergangenen Jahren erstaunlichen Erfolg und so manche Mark verdient. Verantwortlich dafür zeichnet der inzwischen sechsjährige Askant, ein ausgesprochener Siegertyp. Unter der Regie von Hubertus Fanelsa fuhr der Goofalik-Sohn am Samstag bereits seinen zehnten Karrieretreffer ein.

Diesmal gab es zwar keinen so großen Zahltag wie sonst, doch musste auch dieses Altersgewichtsrennen in Mülheim erst einmal gewonnen werden.

20:10 stand Askant, den selbstverständlich Jozef Bojko (Foto) steuerte, am Totalisator. Und diesem enormen Vetrauen wurde der zuletzt auch auf Gruppe-Parkett stark agierende Wallach gerecht. Erst auf dem letzten Stück bekam Askant den im Schlussbogen vor das Feld gezogenen Sapienti (Adrie de Vries war für den im ersten Rennen gestürzten Marc Timpelan (Prellungen) eingesprungen) in den Griff.

Sinamix (Andreas Suborics) als Dritter machte die Favoriten-Dreierwette rund, die 165:10 zahlte. 1950 Euro gab es als Siegpreis.

‚Wenn man im Ausgleich I Dritter wird, gibt es auch nicht mehr Geld‘, schilderte Hubertus Fanelsa. ‚Und es ist manchmal sinnvoll, einem Pferd auch ein leichtes Rennen zu geben, um im Kopf frei zu werden. Auf Sand greifen wir nicht an, er bekommen jetzt eine Pause.‘

Packende Endkämpfe waren an diesem letzten Grasbahnrenntag der Saison an der Tagesordnung. Nice Connection (William Mongil) schnappte sich erst ganz zuletzt als Favorit das Zweijährigen-Rennen gegen die extrem unglücklich agierende Bedford Joy.

Das Team Fanelsa/Bojko hatte bereits mit dem Bodenspezialisten Our Warning (121:10) gepunktet, auch auf Candy Girl (77:10 als Sport-Welt-Favoritin) und den ebenfalls getippten Ansco (56:10, Besitzer ist das Gestüt Höny-Hof, Terry Hellier absolvierte auf dem Schütz-Hengst ein Glanzfinish) gab es noch gutes Geld.

Doch es kam noch dicker – denn mit der Dreierwette im Ausgleich II war wirklich zu rechnen. Dass es über 17.000 Euro für zehn Euro gab, wunderte schon ein wenig. Nach einem Super-Finish machte Bojko die Triplette perfekt, bescherte dem frischen Sieger Lysander gleich einen weiteren Triumph.

Bojko musste schon einiges tun, um die 62:10-Chance gegen den wie im Vorjahr Zweitplatzierten Burghley sowie seinen kürzlichen runner-up Kasus den Vorteil festzuhalten. Erika Mäder als Trainerin und die Besitzer vom Krefelder Renntreff durften an diesem Preußen-Renntag ganz besonders jubeln.

Stark gewettet war Twist Bookie (67:10), ein ausgesprochener Bahnspezialist, der ebenfalls mit Terry Hellier im Ausgleich III mit neun Längen auf und davon ging.

Bei den Amateuren konnte sich Fegentri-Weltmeisterin Julia Will auf Violadouce (42:10) auszeichnen, hatte den Angriff punktgenau getimet.

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