Asien-Auszeit: Suborics erh?lt vier Tage Reitverbot in HK

Knapp eine halbe Stunde nach dem letzten Examen am Sonntag in Sha Tin baten die Stewards Jockey Andreas Suborics noch einmal zu sich. Grund dafür war ein Zwischenfall im siebten Rennen des Tages, dem Right Way Handicap. In dieser mit 570.000 HK-Dollar dotierten Prüfung passierte Suborics auf Touch of Class die Linie zwar als Zweiter, wird aber nach einer 20-minütigen Überprüfung auf den dritten Rang zurückgesetzt. Begründung der Stewards: Behinderung des viertplatzierten Pferdes Yacht Master (wurde auf Platz zwei gesetzt).

Dass Suborics seinen zweiten Platz verloren hatte, das wusste der Jockey bereits nach 20 Minuten. Doch Suborics wusste auch, dass es dabei nicht bleiben würde. Denn das Reglement verweist in solchen Fällen auf eine Sperre von mindestens drei Renntagen. Und genau darum hieß es für den Wöhler-Jockey am Abend noch einmal bei den Stewards „antreten“. Das Ergebnis: Vier Renntage Sperre. Vier Meetings muss Suborics an den Hong Kong-Zaun, darf bis einschließlich dem 6. Februar nicht mehr reiten.

Suborics, der vor dem Antritt seiner Strafe am Mittwoch noch viermal engagiert ist, äußerte sich nach der Sperre wie folgt: „Natürlich ist man unmittelbar nach einer solchen Sperre schlecht drauf. Zumal ich in den nächsten Tagen sehr gute Ritte gehabt hätte. Man ist ohnehin nur eine befristete Zeit in Hong Kong. Da will man natürlich so oft reiten wie nur möglich.“

Einer, der indirekt von der Sperre des Österreiches profitieren könnte, ist Lennart Hammer-Hansen. Denn Suborics präsentiert sich als Sportsmann, versucht die schon angenommenen Ritte an den Dänen zu vermitteln. „Ich habe schon einige Trainer, für die ich am Samstag reiten sollte, angerufen und versuche auf Lennart zu verweisen. Vielleicht kommt ja so der eine oder andere Ritt hinzu“, so Suborics.

Hammer-Hansen wird am Mittwoch in Happy Valley wohl einmal in Aktion zu sehen sein. „Ich reite einen wirklich chancenreichen Kandidaten. Er sollte schon in der Platzierung landen“, erläutert der Finck-Jockey. Dieser ist mit seinen Ergebnissen des Sonntag-Renntages durchaus zufrieden: ‚Die Trainer und Besitzer, für die ich geritten habe, waren zufrieden. Ich habe auf Außenseitern gesessen und der Tag heute war schon in Ordnung.‘

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