Schon jetzt sind sich die Profis einig: Die St James’s Palace Stakes werden ein echtes Highlight. Schon jetzt spricht man von dem Meilen-Rennen für den Derbyjahrgang überhaupt, die 2,000 Guineas sind längst Geschichte. Geschichte, die am Dienstag bei der Suche nach dem Sieger des Gruppe I-Rennens allerdings ein Hinweis sein kann.
Denn neben dem deutschen 2.000 Guineas-Held Martillo (110:10-Chance bei englischen Buchmachern, canterte in Köln die Konkurrenz aus den Schuhen) werden auch der irische sowie der französische Gewinner des Meilen-Klassikers an den Start kommen.
Doch nicht nur Indian Haven und der Fabre-Crack Clodovil ragen in der Liste von noch 16 startberechtigten Pferden heraus. Auch Namen wie der Irish Guineas-Zweite France (soll O’Briens stärkste Waffe sein und mit Mick Kinane antreten), Godolphins Lateen Sails (hinter dem Start steht noch ein Fragezeichen), oder der aktuelle Bookie-Favorit Kalaman (Johnny Murtagh wird den Aga Khan-Hengst reiten), frischer und eindrucksvoller Sieger der Heron Stakes (L) in Kempton, könnten Martillos Trainer Ralf Suerland vor Dienstag schlaflose Nächte bereiten.
Kollege Aidan O’ Brien, der das Rennen in den letzten drei Jahren an seine Fahne heften konnte, könnte neben France auch Hold That Tiger (steht aktuell 100:10) satteln.
Dieser will seine Miezekatzen-Form aus den Sagitta 2,000 Guineas (wurde als Favorit 17.) vergessen machen und wieder zum Tiger aus dem letzten Jahr werden. Im Sattel könnte wie bei seinem bisher größten Erfolg, als er das Grand Criterium in Longchamp gewann, Derbysiegreiter Kieren Fallon sitzen.