Da war mehr drin für Carde Ostermann-Richter’s Parade-galopper Paolini (Foto), der in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Titelverteidigung für Trainer Andreas Wöhler aus Bremen in der Arlington Million von Chicago anstreben wollte. So muß nach einem verkorksten Finish das Fazit des Rennens lauten. Dabei hatte sich der Wöhler-Clan einiges ausgerechnet.
Anfangs an siebter Position auszumachen rückte der Lando-Sohn bis in die Gerade hinein auf den dritten Platz vor, sah sich im Einlauf aber plötzlich hinter einer Wand von Pferden und wurde etwas unglücklich am Ende nur Sechster.
Vorne ging es mal wieder ganz eng zur Sache, doch am Ende behielten die Favoritenwetter recht. Beat Hollow konnte unter Jerry Bailey das Grade I-Millionen-Rennen für Trainer Robert Frankel gewinnen. Beat Hollow verwies mit Sarafan (C. Nakatani) ebenfalls einen amerikanischen Teilnehmer auf Platz Zwei. Forbidden Apple (J. Santos) machte den American Dream dann vollends zur Realität.
Und Paolini? Der hatte nach seinem letzten Auftritt in den Prince of Wales’s Stakes in Ascot (damals beinahe zu Fall gekommen) wieder kein glattes Rennen, fand in der Geraden des öfteren den Weg versperrt. ‚Ich kam in die Gerade und hatte plötzlich einfach keinen Platz mehr‘, so Jockey Andreas Suborics.
Und auch Andreas Wöhler wußte nicht viel mehr zu erzählen: ‚Was soll man dazu noch sagen? Es ist natürlich verdammt ärgerlich. In dieser Klasse kannst Du so ein Malheur einfach nicht mehr gutmachen‘. Man muß nicht unbedingt ein Patriot sein um festzustellen, dass in diesem Rennen für Paolini mehr möglich gewesen wäre.