Das war schon eine eindrucksvolle Vorstellung, die Arlecchina am Sonntag in Hoppegarten im Stutenpreis der Dreijährigen gab. Nach ihrem Sieg in den Schweizer 1000 Guineas dachte sich Trainer Uwe Stoltefuß „never change a winning team“, buchte erneut den irischen Nachwuchsjockey Francis Berry und der machte dann auf der Hauptstadtrennbahn im Sattel der Dreijährigen alles richtig und gewann auch dieses Rennen.
Anna Victoria und Ripley waren völlig chancenlos gegen Arlecchina, die ihrem Trainer Uwe Stoltefuß endlich wieder auch einmal Schlagzeilen mit Siegen in besseren Rennen beschert.
Es war Erfolg Nummer drei beim siebten Start für die Stute, die in diesem Jahr glänzend in Schwung ist. Ihr Sieglosen-Rennen gewann sie gegen keinen geringeren als gegen Skythe, dann lief sie als Sechste im Metzler-Preis in Frankfurt auch nicht verkehrt und es folgte der klassische Sieg in der Schweiz. Und nun eben der mit 15.500 Euro für Besitzer Alexander Pereira honorierte Sieg in der wirklich gut ausgesuchten Aufgabe in Hoppegarten.
Im 12. Hoppegartener Auktionsrennen rappelte es kräftig am Toto, denn mit dem Sieg der 290:10-Außenseiterin Mistic Pearl hatten nun wirklich die wenigsten gerechnet. Schon früh war die Stute, die dem Gestüt Etzean gehört und von Michael Trinker in Frankfurt trainiert wird, in vorderer Linie auszumachen.
Eigentlich war sie von Wild Advice dann Mitte der Zielgeraden schon überlaufen, aber am Ende, und das sogar noch recht deutlich, drehte Jockey Darren Moffatt den Spieß wieder um. Tartuffo rauschte am zweiten Etzean-Pferd Albula noch vorbei auf Rang drei.
Erstaunlich ist indes die Karriere von Crocodile Daddy, der an seinen Hattrick aus der letzten Saison anknüpfte und in Bremen nun den vierten Sieg in Folge eingaloppierte. Mit Jozef Bojko im Sattel steigerte der Wallach aus dem Besitz und im Training von Andrea ‚Nussi‘ Witte aus Martfeld die bisherigen Leistungen noch einmal und im Cup der Deutschen Bank AG nun erstmals auf Ausgleich II-Ebene.