In der noch jungen Saison schon zum zweifachen Gruppesieger zu avancieren, das verleiht einem Vollblüter das Prädikat ein ‚richtiges’ Rennpferd zu sein. Zweifelsohne trifft man bei Aolus damit mitten ins Schwarze. Der Winged-Love-Hengst konnte das in ihn gesetzte Vertrauen, das man im Trainingsquartier bei Andreas Schütz und beim Besitzer, dem Stall Blankenese, immer in ihn hatte, vollkommen erfüllen.
Schon einen Tag nach dem Sieg im Gerling-Preis gab es aus dem Kölner Quartier wieder nur Positives über den stattlichen Braunen zu berichten. Wie es scheint, lebt Aolus nach dem Motto: „Nach dem Rennen ist vor dem Rennen“, denn er machte den Eindruck, als könnte es direkt wieder in einen Wettstreit auf der Bahn gehen.
Doch noch muss sich der Hengst aus der Zucht des Gestüts Karlshof in Geduld üben. Aolus hat zwar eine Nennung für den Großen Mercedes Benz-Preis während des Badener Meetings, doch ist dieser Start eher unwahrscheinlich.
„Noch gibt es keine definitive Entscheidung, wo Aolus wieder starten wird. Wahrscheinlich gehen wir mit ihm aber nach Hamburg, in den Idee-Hansa-Preis“, so der Trainer zu den Plänen.
Gerade für den Besitzer, Franz-Günther von Gaertner, Präsident des Hamburger Renn-Clubs, wäre der Auftritt seines Shooting-stars auf der Heimatbahn ein besonderes Erlebnis. Vor allem, da Aolus den erhofften Start im Derby 2002 auslassen musste.