Als 1,7:1-Favorit wurde der vier Jahre alte Wallach Anspruch am Start des sechsten Rennens am Sonntag in Dortmund reiterlos. Damit war die Sache für die meisten Wetter gelaufen.
Und der Weg war frei für die große Show eines der Publikumslieblinge des deutschen Rennsports: Woody Wood holte in seinem Wohnzimmer auf Dortmunder Sand den nächsten Sieg.
„Wir hatten ein ideales Rennen, und er mag diese Sandbahn so sehr, da hat heute alles gepasst“, sagte sein Reiter Andrea Ricupa nach dem Rennen. Beide bilden seit langem ein echtes Erfolgsteam.
Onkel Volli konnte die Angriffe von Woody Wood in der Geraden nicht mehr kontern, hielt Rang zwei gegen den stark aus der Pause kommenden Primo Violetto. Gegen „Woody Woody Woody“, die Rufe hallten wieder über die Dortmunder Bahn, war für beide kein Ankommen.
Andreas Suborics trainiert den sieben Jahre alten Maxios-Sohn für Besitzer Marc Hübner. Vor vielen Monaten war bereits einmal das Karriereende verkündet für Woody Wood, aber wie man am Sonntag neuerlich sah, hat er immer noch genug Klasse und vor allem Freude am Laufen. Marc Hübner: „Ich bin so glücklich!“
Es war Karrieresieg Nummer 11 für Woody Wood.
Anspruch machte beim Öffnen der Startboxen einen Nicker, ging in die Knie, da konnte sich Vivian Fahrnow nicht im Sattel halten.
