Angie Kull-H?hns Verletzungspause dauert noch l?nger

Es war der 18. November in Frankfurt, als Angela Kull-Höhn beim Aufgalopp zum ersten Rennen des Tages gestürzt ist. Mit der Stute Birthday Song. Während die Stute unverletzt blieb, hatte der Zwischenfall für Angela Kull-Höhn weitaus gravierendere Folgen. „Rechts die Schulter gebrochen, links den Zeh und eine Quetschung am Oberschenkel“, fasst die Reiterin heute, rund fünf Wochen später, die Verletzungen zusammen. Und die Pause, zu der Angela Kull-Höhn, erfolgreichste und auch beste Reiterin im deutschen Turf, gezwungen ist, wird noch länger dauern.

„Ich hoffe, dass ich Ende Januar wieder arbeiten darf. Erst einmal am Stall ganz normal arbeiten, das ist das erste Ziel.“ Und Rennen reiten? „Das kommt darauf an, wie es mit der Arbeit klappt. Das eine baut auf dem anderen auf. Ich habe bis heute mit der verletzten Schulter keine Nacht durchgeschlafen. Ich kann den Arm zwar schon wieder gut bewegen, aber es schmerzt natürlich immer noch. Die Oberschenkel-Quetschung ist auch nicht ausgeheilt. Es kann sogar sein, dass dort dauerhaft eine kleine Beule bleibt. Der Arzt meint, es könne sich verhärten. Die Schwellung ist aber schon deutlich zurückgegangen. Ganz weg ist sie aber noch nicht. Für mich bedeutet das, dass ich im Augenblick nur Stretch-Hosen tragen kann. Ganz normale Jeans – das geht im Moment nicht.“

Der Sturz war der dumme Abschluss eines ansonsten wieder einmal erfolgreichen Jahres für Angela Kull-Höhn. 20 Rennen hat sie gewonnen. „Das ist im Prinzip wenig. Aber ich habe sicherlich auch 50 bis 100 Ritte verpasst, weil die zu tragenden Mindestgewichte in den Rennen hochgesetzt worden sind. Damit war ein Vorteil, den man mit leichtem Gewicht hat, dahin.“ Weniger die Zahl der Siege, vielmehr deren Qualität war es, was Angela Kull-Höhn in der Saison 2001 in die Schlagzeilen gebracht hat. Mit Baroness Happyness in Düsseldorf und Nobilissima in München hat sie zwei Listenrennen gewonnen, dazu noch mit Galtee einen Ausgleich I. Für diesen Husarenritt auf Galtee ist sie auch nominiert worden bei den „Online Awards 2001“ von GaloppOnline.de. In der Kategorie „Ritt des Jahres.“

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