Andreas W?hler – wird es sein gro?er Sonntag in Baden?

Er ist mit einigen Pferden bereits um die Welt gereist, hat in den verschiedensten Ländern schon wichtige Erfolge oder Platzierungen erreicht. Doch am Sonntag bleibt Trainer Andreas Wöhler wie sein Stalljockey Eduardo Pedroza in Deutschland, hat sich den zweiten Tag der Großen Woche in Baden-Baden offenbar ganz dick in ihrem Kalender angestrichen.

Denn zwei große Hoffnungen reisen aus dem Bremer Großquartier von Wöhler (Foto) an die Oos – Quilanga bestreitet das 108. Fürstenberg-Rennen und Soignee das Kronimus-Rennen (lesen Sie dazu auch unseren gesonderten Text, allerdings sitzt auf der Zweijährigen Andreas Suborics).

Konzentrieren wir uns auf das Gruppe III-Rennen, in dem auf der 2000 Meter-Strecke 65.500 Euro zur Verteilung bereit stehen. Und auf die Fährhoferin Quilanga, eine hoffenbar hochveranlagte Lomitas-Tochter. Denn bei vier Auftritten bezog die Lady nicht eine einzige Niederlage.

Leicht sieht die Aufgabe im Zehner-Feld allerdings nicht aus. Dafür steht beispielsweise der Name einer weiteren Stute – Saldentigerin mehrfach in dieser Saison nicht mit Fortuna im Bunde. Im BMW 135. Deutschen Derby landete sie auf einem ausgezeichneten vierten Rang, will also auch in Iffezheim erst einmal geschlagen werden. Erstmals schwingt sich William Mongil in den Sattel.

Im Derby ließ die Stute Sweet Wake, Salonhonor und Golden Millenium deutlich hinter sich, doch muss das bei den extremen Bodenverhältnissen nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss gewesen sein. Vor allem Sweet Wake dürfte mit Andrasch Starke einiges Vertrauen finden.

Genios (Lennart Hammer-Hansen) musste in der Vahr bereits die Überlegenheit von Sweet Wake anerkennen, aber der Schützling von Dr. Andreas Bolte hat zuletzt als Gewinner eines Münchener Listenrennens voll überzeugt.

Länger hielt im Blauen Band Stall Lintecs Salonhonor stand, der mit Jiri Palik auf der kürzeren Strecke ebenfalls besser aufgehoben sein sollte. Erika Henses Golden Millenium (Norman Richter) muss an die Form aus Dortmund anknüpfen, wo er nicht weit hinter El Tiger und Malinas landete. Auch Oublies ca (Filip Minarik), der Dritte aus dem Ebreichsdorf-Derby, hat eine schwächere Form zu korrigieren, vertritt neben der noch sieglosen Art Affair (Jean-Pierre Carvalho) und Lyonels Glory (Andreas Suborics) die lokale Trainingszentrale.

Natürlich dürfte letztgenannter aus dem Stall von Urs Suter den meisten Kredit verdienen, könnte sogar ganz weit nach vorne laufen. Brahy (Zoltan Varga) bringt die internationale Note ins Spiel, ist immerhin der Dritte des Ungarn-Derbys.

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