Powerscourt, Scott’s View, Imperial Dancer, Gentle Tiger, Next Gina. An großen Namen mangelte es im Großen Dallmayr-Preis, dem Gruppe I-Highlight über 2000 Meter in München-Riem nicht. Doch der Sieger hieß anders und seinen Namen sollte man sich merken.
Der Lando-Sohn Intendant aus dem kleinen Stall von Andrea Bertram gewann das Rennen mit seinem Riesenspeed, sorgte für den größten Erfolg in der bisher zehnjährigen Karriere seiner Trainerin.
Der 16:10-Favorit Powerscourt (Jamie Spencer) aus dem mächtigen Stall von Aidan O’Brien hatte gleich resolut die Spitze übernommen, sorgte für eine schnelle Pace. Und auch in der Geraden hatte der für Sue Magnier startende Sadler’s Wells-Sohn lange das Kommando.
Doch die schnelle Pace war Wasser auf die Mühlen des Speedpferdes Intendant. Jiri Palik machte die 163:10-Chance so schnell, dass der Union-Vierte noch leicht an Powerscourt vorbei kam, hinter dem Imperial dancer wie vor zwei Jahren den dritten Platz belegte. Mit Scott’s View wurde ein weiterer Gast Vierter.
‚Ich habe immer gesagt, dass 2000 Meter seine beste Distanz sind und dass er auf Speed geritten werden muss. Das Derby konnte man auf dem schweren Boden sowieso streichen. Auch mag er Linkskurse‘, freute sich eine überglückliche Andrea Bertram, die als nächstes Ziel für ihren Crack das Fürstenberg-Rennen in Baden-Baden ausgab.
‚Das mit der schnellen Pace war so geplant. Es gubt keine Entschuldigungen, wir sind einfach an einem besseren Pferd gescheitert‘, sagte Powerscourts Jockey Jamie Spencer nach dem Rennen.