Frankie Dettori hat vor Jahren einmal sieben Rennen an einem Tag gewonnen, eine unvorstellbare Zahl. Solches gelang am Freitag bei der Bremer Abendveranstaltung zwar keinem Aktiven, aber was das Team Alessandro Schikora und Trainer Axel Kleinkorres auf der Vahr hinlegte, verdient wahrlich jede Menge Respekt!
Denn nach drei Treffern im Rahmenprogramm – mit der heißen Favoritin Danny Belle (19:10), der debutierenden Waky Nao-Tochter Solani (111:10) und dem im Handicap mit sieben Jahren erstmals Scheuklappen tragenden Siebenjährigen Speed Fighter (91:10) wanderte auch das absolute Highlight auf das Konto dieser beiden und des Stalles Ampuria!
Dieser hatte sich im Vorjahr den Shinko Forest-Sohn Shinko´s Best gesichert, der 2004 vier Treffer auf sein Konto gebracht hatte. Und nach einem Erfolg in einem Altersgewichtsrennen holte er sich nun auch den Bremer Sprint-Cup, ein mit 20.000 Euro dotiertes Listenrennen über die Distanz von 1200 Metern.
Und am Toto gab es mit 70:10 wieder eine beachtliche Quote (Tropical Lord, der in einem Ausgleich IV Dritter wurde, verfehlte als einziges Ampuria-Pferd den Sieg).
Schikora durfte weit vor der Linie jubeln, da Shinko´s Best aus bester Haltung ausgesprochen locker gegen den spät heranfliegenden Favoriten Donatello (Ian Ferguson: ‚Er hat sich gewundert, dass es heute um eine Kurve ging.‘) und Tartuffo (Torsten Mundry) sowie den lange prominenten Bodyguard of Spain (Andreas Suborics) hinkam. Der Pilot Lips Lion war nicht mehr entscheidend zu steigern in diesem sehr schnelle gelaufenen Sprint.
‚Ich habe ihn schon umgetauft in Schiko´s Best‘, flachste Alessandro Schikora, für den eine Viererserie kein Neuland war. ‚Doch dass noch ein Listenrennen dabei war, kann ich auch noch nicht‘, sagte der Jockey. ‚Ich hatte etwas Bedenken, dass die Strecke einen Tick zu kurz sein könnte, aber auf der langen Geraden in Bremen kann so etwas gehen‘, erläuterte Axel Kleinkorres.
Den Vogel am Toto schoss im Übrigen im fünften Rennen die sechsjährige Stute Offensive ab, die für Besitzertrainer Lothar Koch nach einem couragierten Start-Ziel-Ritt mit Jenny Dormann 690:10 auf Sieg zahlte, auch die Kombi-Quoten waren exorbitant hoch. Am Toto wurde das Ziel von 150.000 Euro aller Voraussicht nach erreicht.










