Die Pferde des Derbyjahrgangs sind im Stall von Peter Schiergen derzeit einfach richtig gut in Schuss. Nur knapp eine Stunde nachdem Casanga in Hoppegarten den nächsten Listentreffer für das Asterblüte-Quartier markierte, klingelte es wieder in der ‚Listenkasse‘ des Schiergen-Stalles.
Denn auch der Preis der Deutschen Bank AG in Bremen (12.000 EURO für den Sieger) wurde zu einer leichten und lockeren Vorstellung für ein Schiergen-Pferd. Sein Name: Nicaragua. Sein Ziel: BMW Deutsches Derby in Hamburg-Horn.
Und für das Gruppe I-Rennen im Juli bringt der Acatenango-Sohn die besten Voraussetzungen mit: Zum einen gewann er wie ein echter Steher, zum anderen trägt er die Farben des Vorjahressiegers Boreal.
Am Starnberger See darf man im Ammerländer Lager also wieder den Derbytraum träumen, hat nach Boreal im Vorjahr wohl auch in der 2002er Auflage des Blauen Bandes einen echten Titelanwärter in den eigenen Reihen.
Auf dem zweiten Platz des Listenrennens in der Vahr kam hinter Nicaragua (im Sattel saß der in dieser Saison so erfolgreich agierende Filip Minarik) Levirat ins Ziel.
‚Auf gutem Boden ist das ein richtiges Rennpferd‘, so Christian Czachary, der an Bord des Jenny-Hengstes aus dem Hofer-Stall gewesen war, richtig ‚Mumm‘ auf den Lomitas-Sohn gehabt hatte.
Der Belenus-Bruder Beryllus wurde Dritter, hatte gegen die vor ihm platzierten Pferde aber nie eine echte Chance gehabt, hatte dabei allerdings auch nicht den besten Rennverlauf. Die Enttäuschung des Rennens war sicher Akabeko aus dem Blume-Stall.
Die Derby-Hoffnung kam als Letzter ins Ziel des Rennens über 2100 Meter, hatte aber wie letzte Woche Walzerkoenigin die Zunge über das Gebiss gelegt und unterwegs nicht richtig Luft bekommen. So zumindest Jockey Warren O´Connor nach dem Examen.