Am Samstagabend war es soweit. In Riad stand der mit 20 Millionen US-Dollar (cira 16,5 Millionen Euro) dotierte Saudi Cup, das mittlerweile höchstdotierte Rennen des Globus, auf der Karte. Starke US-Cracks und Stars aus Europa, dazu Starter aus Japan und Saudi-Arabien – alles war angerichtet für ein tolles Rennen auf der 1800 Meter-Sandbahn des King Abdulaziz Racecourses, welches zum zweiten Mal nach 2020 ausgetragen wurde.
Im vergangenen Jahr duften die USA noch durch Authentic jubeln, in diesem Jahr waren es die Europäer. Bis weit in den Einlauf sah es zwar nach dem nächsten US-Triumph aus, denn Bob Bafferts Favorit Charlatan übernahm im Schlussbogen resolut das Kommando, doch Mitte der Geraden wurde der von John Gosden trainierte Mishriff, 2020 Sieger des Prix du Jockey Clubs, immer zwingender. 100 Meter vor dem Ziel war David Egan dann auf dem Make Believe-Sohn an den Gurten von Mike Smith. Mit jedem Galoppsprung wurde der Gosden-Crack nun zwingender und hatte dann auch das bessere Ende für sich. Hinter Charlatan belegte der große Außenseiter Great Scot Rang drei. Ohne Möglichkeiten war Adrie de Vries auf Simsir, der früh keine besseren Chancen anmelden konnte.
Der Sieg des in saudischem Besitz (Prince A A Faisal) stehenden Vierjährigen zahlte 9:1. Für den Triumph auf der Sandbahn von Riad werden Mishriff nun 10 Millionen US-Dollar (circa 8,2 Millionen Euro) gutgeschrieben.