„Er hatte nicht ohne Grund eine Derbynennung. Ich hätte ihn damals in Hamburg auch geritten“, so Siegreiterin Sibylle Vogt nach dem Sieg im als Ausgleich I gelaufenen Großer Preis der PSD Bank am Sonntag in Köln auf dem Asterblüte-Starter Alpenjäger (2,9:1). Der von Peter Schiergen für den Stall Nizza von Ursula und Jürgen Imm trainierte Nutan-Sohn hatte zweijährig auf Gruppe-Level das Herzog von Ratibor-Rennen gewonnen, galt dreijährig lange als Derbymitfavorit ehe eine Verletzung diese Pläne zunichte machte.
Nun ist er offenbar wieder da. Schon seinen letzten Start hatte Alpenjäger nämlich leicht gewonnen und auch diesmal ließ er seinen Gegnern wieder überhaupt keine Chance. Von der Spitze aus packte er immer wieder an und war schon weit vor dem 2400 Meter-Pfosten als Sieger hochgezogen. Für Sovereign State (Yasmin Almenräder) und Kosakenzipfel (Sarah Steinberg) blieben nur noch die Plätze zwei und drei übrig.
Das heute hat natürlich Spaß gemacht. Er hatte immer wieder Probleme, aber wir haben das immer wieder hinbekommen. So muss das sein, er ist ein wirklich tolles Pferd. Er hatte eine Fissur, die etwas gedauert hat, bis sie ausgeheilt war. Er kommt aber immer wieder und hat nach wie vor Spaß am Laufen“, so Schiergen nach dem Rennen. Wo Alpenjäger als nächstes auf die Jagd gehen soll? Auch daran hatte der Form-Trainer aus der Domstadt dann gleich eine Antwort parat. „Wenn er das heutige Rennen gut verkraftet, soll er nächste Woche in Berlin im Oleander-Rennen starten.“