Sie ist am Start nicht immer ganz einfach. Zwar geht die von Jutta Mayer trainierte Oui no si anstandslos in die Maschine, legt dann aber sogleich gerne auch wieder den Rückwärtsgang an. Aus diesem Grund war die Trainerin am Samstag in Iffezheim mit an der 2000 Meter-Startstelle und sorgte dafür, dass die Stute aus dem Besitz von Rosalinde Rattenhuber nicht auf dumme Gedanken kommt.
Als das alles recht gut geklappt hatte, zeigte die von ihrer Besitzerin selbst gezogene Nutan-Tochter, dass sie auch laufen kann. „Es ist nicht immer einfach mir ihr, aber die Jungs (Starthelfer) haben das super gemacht. Wenn sie einmal in der Maschine ist, dann ist alles gut“, sagte Rene Piechulek über die Augenblicke vor dem Start zum Preis des Rastatter Ehrenamts (Agl. IV).
Am Ende war wirklich alles gut für Oui no si (11,3) und ihr Team, denn die Vierjährige holte sich beim zehnten Start ihren ersten Sieg. Auf den Plätzen zwei und drei folgten der Außenseiter Adios Amor und Santino Corleone. Die Viererwette komplettierte Let Him Run Free, ein weiterer Außenseiter. Diese zahlte stolze 31.758,4:1
„Trotz äußerer Startbox hatte ich ein super Rennen und habe in zweiter Spur eine sehr gute Lage gefunden. Es war ein Rennen nach Maß“, so noch einmal Rene Piechulek, der zuvor mit Kämpfer schon das Listenrennen des Tages gewonnen hatte.