In Düsseldorf sorgte er für eine Riesen-Überraschung. Im Erlenhofer Dress putze er keinen Geringeren als den als unschlagbar gehandelten Sabiango. Der Held des Grafenbergs hieß am WGZ Deutschland Preis-Tag aber Anzillero. Doch wie gut ist der Law Society-Sohn wirklich? Am Sonntag heißt es Farbe bekennen, denn dann gilt es im Kölner Credit Swiss Private Banking Pokal, die Form zu bestätigen. Dann muß Anzillero zeigen, was er kann.
Vermutlich wird in Köln sogar noch mehr als in Düsseldorf verlangt. Es sieht danach aus, als könnte das Feld sogar noch ein Tick stärker werden. Anzillero, dem man nach dem Rennen auf dem Grafenberg eigentlich eine Pause bis Baden-Baden einräumen wollte, hat eine sehr gute Abschlussarbeit gezeigt. Im Sattel wieder Oldie Kevin Woodburn. Dieser brachte dem Erlenhofer nach etlichen Platzierungen wieder das Siegen bei.
„Anzillero ist genauso gut drauf wie vor dem Rennen in Düsseldorf. Wir glauben, dass eine Pause bis Baden-Baden zu lange gewesen wäre. Deswegen läuft er nun in Köln. Er ist richtig gut drauf, und ich habe nichts dagegen, wieder zu gewinnen. Gegner gibt es natürlich viele, unter anderem den Derbysieger Boreal. Das ist eben Gruppe I“, so Trainer Dave Richardson über den Vierjährigen.
Dieser wird wie schon vor dem Start in Düsseldorf einige Tage vor dem Rennen auf der Bahn eintreffen. Bereits in Düsseldorf hat sich das ausgezahlt. Die Kölner Bahn ist Anzillero aber ohnehin bestens vertraut. Nach seinem Erfolg in einem Sieglosenrennen in Weidenpesch schnappte er sich auf gleicher Bahn das Harzheim-Rennen und endete auch in der Union auf dem Treppchen. Am Sonntag heißt es für Anzillero Farbe zu bekennen: Eintagsfliege oder ein wahrer Crack?