Alle Boxen sind rappelvoll: Youngster-Geldregen in BB

Wir haben unser Archiv nicht bis in den letzten Winkel durchgestöbert, doch liegen wir bestimmt nicht ganz falsch, wenn das Auktionsrennen, das an diesem Samstag in Iffezheim gelaufen wird, in all den Jahren, in denen es diese Prüfungen jetzt gibt, immer die besten Pferde am Start gesehen hat.

Natürlich nicht dieses spezifische Rennen in Iffezheim, denn es ist bekanntlich eine Art „Nachfolgemodell“ zu der Konkurrenz, die in den vergangenen 15 Jahren in Dortmund, in der Regel am Tag vor dem Deutschen St. Leger, gelaufen wurde.

Nach 15 Jahren hat das Rennen Dortmund verlassen und als BBAG-Auktions-Rennen-Iffezheim eine neue Heimat gefunden. An Beliebtheit hat es keinen Deut eingebüßt, was natürlich an der ausgesprochen üppigen Dotierung von 150 000 Euro liegt, die es nach 1400 Metern zu verteilen gibt. Damit ist es nicht das wichtigste Rennen des Tages, sondern finanziell gesehen auch das Highlight des Meetings.

Auf 18 Pferde ist die Teilnehmerzahl beschränkt und genau diese Zahl rückt auch in die Boxen ein, wobei allerdings im Gegensatz zum Freitag im Hauptereignis des Tages diesmal kein Pferd dem Ausschlussverfahren zum Opfer fiel.

Mit Fürstenberg kommt dabei bereits ein Sieger eines Auktionsrennens an den Start, er gewann vor einigen Wochen die Kölner Ausgabe mit Hals-Vorsprung auf Bebe Vettori, der ebenfalls wieder am Start ist. „Natürlich hat er es jetzt schwerer“, spielt Trainer Christian von der Recke (Foto) auf die immerhin 3,5 Kilo an, die sein Schützling Fürstenberg diesmal mehr in den Satteltaschen stecken hat als Bebe Vettori.

Der Weilerswister Trainer sattelt mit Rascacio auch den Fünftplatzierten aus der Kölner Prüfung.

Hinter Fürstenberg landeten in Köln der bereits erwähnte Bebe Vettori und Imola auf den Plätzen zwei und drei. Letzterer ist der einzige Vertreter aus dem Stall von Mario Hofer, in diesem Jahr bereits Sieger von nicht weniger als 16 Zweijährigen-Rennen.

Neben Fürstenberg haben in dem starken Feld bislang nur drei Pferde gewonnen, Ancient War, Aquamarin und Assam. Ausgesprochen imponierend war der Erfolg von Ancient War in Bremen, der Areion-Sohn setzte sich im Stil eines richtig guten Pferdes durch.

„Er hat sich nach dem letzten Sieg noch gesteigert“, sagt Christian Sprengel über den frischen Magdeburger Sieger Aquamarin, „aber bei so vielen Pferden ist das immer so eine Sache.“ Gewonnen hat auch schon der Big Shuffle-Sohn Assam, in Italien, Wolfgang Figge hat diesmal Jean-Pierre Carvalho für den Ritt engagiert.

Zweites Hauptereignis des Tages ist das von Krefeld an die Oos gekommene Hauptjagdrennen der Vierjährigen, bei der die Verantwortlichen auf ein Duell zwischen Fiepes Shuffle und Pocci gehofft hatten, doch bleibt der Darboven-Springer dem Rennen fern. Und Fiepes Shuffle, der ehemalige gute Flieger, könnte für Trainer Christian von der Recke endgültig das Hindernischampionat unter Dach und Fach bringen.

Neun Rennen sind es doch geworden an diesem Samstag, doch ist das sicher zu verkraften.

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