Es ist ganz deutlich zu erkennen: Der Boden in Mülheim fordert seine „Opfer“. Nachdem schon im Listenrennen über den weiten Weg einige Pferde angehalten wurden beziehungsweise komplett aus dem Rennen fielen, gab es dieses Bild auch im Ausgleich IV über weite 3000 Meter.
Den Preis des Warendorfer Rennvereins e. V., eines der mit 15.000 Euro dotierten Premium-Handicaps, sicherte sich völlig überlegen der von Jörg Hartmann für den Stall Ganerb trainierte Aito. „Er ist ein so tolles Pferd. Schon in Baden-Baden hatte er eine gute Form gezeigt, zuletzt war der Boden zu fest für ihn. Als es gestern und heute den ganzen Tag geregnet hat, habe ich mich richtig gefreut, denn er liebt diesen Boden einfach“, sagte Sean Byrne nach dem Rennen. Für Aito war es der erste Sieg seit dem 2. Weihnachtsfeiertag 2024. Auch dabei siegte er auf schwerem Geläuf hier in Mülheim. Dabei zahlte der Toto nun noch lohnende 10,1:1.
Auf den zweiten Platz kam die ebenfalls als Bodenspezialistin geltende Miss Eagle aus dem Stall von Axel Kleinkorres. Bertrand Flandrin saß dabei im Sattel. Dritter wurde Dr. Andreas Boltes Waldulm unter Michael Cadeddu und die Viererwette komplettierte Favoritin Albarola mit Lilli-Marie Engels für Roland Dzubasz. Die Viererwette zahlte mit einem beinhalteten Jackpot 5194,7:1.
Eine weitere Geschichte des Rennens war die von Herm, denn Esentur Turganaaly Uulu brachte seinen Ritt beim ersten Erreichen der Zielgeraden auf die äußerste Spur und schickte Herm weit vor das Feld. Augenscheinlich hatte er dabei einen Fehler gemacht, denn nach Passieren des Zielpfostens ließ er sich vom Feld wieder einholen und dachte wohl, dass das Rennen damit beendet wäre. Allerdings war noch eine Runde zu galoppieren.
