Das letzte Zweijährigen-Rennen des Jahres brachte eine große Überraschung. Nicht etwa die favorisierten Nizami (Andreas Wöhler) oder Lagetta (Hans-Albert Blume) gewannen die 1800-Meter-Prüfung für die Youngster, sondern der zweitlängste Außenseiter Aidensfield. Der Guiliani-Sohn aus dem Quartier von Christian von der Recke zeigte diesmal ein anderes Gesicht als noch bei seinem ersten Sandbahn-Auftritt. Vor rund einem Monat war der von Dieter Albert Brand gezogene Hengst, in dessen Farben er auch läuft, auf dieser Bahn über 100 Meter kürzeren Weg noch Vierter von fünf Startern geworden, diesmal lief es deutlich besser, was auch an der veränderten Taktik lag.
„Beim letzten Mal ist er schon besser gelaufen, als es am Ende aussah. Er hat damals im Mittefeld viel Sand abgekommen, da haben besonders junge Pferde schnell schonmal keine Lust mehr. Diesmal hat das von der Spitze deutlich besser funktioniert“, so Christian von der Recke nach dem Rennen.
Aidensfield kam als 15,7:1-Chance zum Zug. Unter Anna van den Troost erwehrte er sich im Einlauf den Angriffen von Lagetta, die am Ende Zweite wurde. Noch vor dem spät zum Favoriten heruntergewetteten Nizami, der allerdings auch schlecht aus der Box kam, wurde Koba (Erika Mäder) Dritter. (zum Video)
Aidensfield ist der erste Sieger des Schlenderhaner Stallions Guiliani. Der neunjährige Tertullian-Sohn, der 2016 seine Karriere nach dem Gruppe III-Sieg in XTIp Frühjahrsmeile beendete. Guiliani, 2015 Sieger im Großen Dallmayr-Preis (Gr.I) deckt für 3.000 Euro im Gestüt Erftmühle. Aidensfield ist Vertreter seines ersten Jahrgangs.