Fawzi Nass feierte in der Bahrain International Trophy einen seiner größten Erfolge der Trainerkarriere. Doch aus deutscher Sicht leider nicht mit dem zum Favoritenkreis zählenden Port Lions unter Adrie de Vries, sondern mit dessen Trainingsgefährten und Außenseiter Simsir.
Unter Jockey Lee Newman kam der vierjährige Zoffany-Sohn nach einem Rennen aus dem Vordertreffen heraus zu einem ganz knappen Sieg gegen den heranfliegenden Favoriten Global Giant (John Gosden/Frankie Dettori) und den Aidan O’Brien-Vertreter Sovereign unter Ryan Moore.
Zum Rennen: Nach dem Start an der 2000-Meter-Marke setzte der Außenseiter Coolagh Forest die schnelle Pace. Schnell hatte er einige Längen auf den Großteil des Feldes herausgaloppiert und nur einer heftete sich an die Hufen des von Haider Ebrahim trainierten Hengstes, nämlich der spätere Sieger Simsir. Als es dann in die Entscheidung ging fiel der Frontrenner schnell aus der Partie und plötzlich hatte Simsir, einst ein Agan Khan-Vertreter einige Längen Vorsprung vor dem Rest. So ging es dann auch den Einlauf in Sakhir herab und die Gegner schienen einfach nicht näher zu kommen.
Erst auf den letzten Metern als Simsir müde wurde geriet der Sieg noch einmal in Gefahr. Global Giant und Sovereign flogen in der mit 500.000 Pfund dotierten Prüfung förmlich heran, auch Port Lions unter Adrie de Vries gehörte am zu den schnellsten Pferden. Doch es reichte nicht mehr. Der Wallach Simsir gewann als 17:1-Chancen vor den beiden europäischen Favoriten, für Adrie de Vries und Port Lions blieb am Ende ein guter vierter Rang.
