Adrie de Vries: Erster Tag am neuen Arbeitsplatz in K?ln

Am Dienstagmorgen bestritt Adrie de Vries, ohne Zweifel einer der Aufsteiger in der Jockey-Szene, die ersten Galopps in der Arbeit beim Kölner Trainer Andreas Trybuhl, für den der 34-jährige Niederländer aus Sevenum bereits im Winter seinen ersten Ruf als Jockey für die Saison 2004 vergeben hat. Jeden Dienstag nimmt er die gut einstündige Fahrt per Auto aus dem niederländischen Limburg nach Köln-Weidenpesch auf sich, um seiner Verpflichtung am Trybuhl-Stall nachzukommen.

„Der erste Arbeitstag hat richtig Spaß gemacht. Hier kann man doch gut arbeiten, ist auch genügend Platz vorhanden“, meinte der Jockey, der im Vorjahr mit 75 Rennen seine mit Abstand beste Saison überhaupt verzeichnete.

Damals stieg er wie in den Jahren zuvor noch vorwiegend für die Pferde seines langjährigen Mentors Jan Pubben in den Sattel, der ebenfalls das erfolgreichste Rennjahr seiner Trainer-Karriere erlebte.

Verantwortlich dafür zeichnete in erster Linie der Sprinter Lucky Strike, der eine bemerkenswerte Siegesserie hinlegte, die mit einem Ausgleich-I-Sieg in Köln begann, über einen Listen-Erfolg an gleicher Stätte bis hin zum Gruppe-III-Triumph im Prix de la Porte Mailot in Longchamp reichte. Jedesmal war Adrie de Vries (Foto) der Steuermann des Top-Sprinters, dessen Erfolge ihn zunehmend für andere Trainer interessant machten.

Einer, der ihn bei passender Gelegenheit gerne auf seine Pferde setzte, war Andreas Trybuhl. Eine Entscheidung, die immerhin mit einem Listen-Sieg für den Kölner Stall verbunden war. Kirschblüte zeichnete dafür verantwortlich, als sie Mitte Oktober in Kölner den Steher-Preis über 2900 Meter gewann.

Danach wurden die Kontakte zwischen Trybuhl und de Vries intensiver, endeten in dem Kontrakt, der ihm den ersten Ruf an diesem Stall sicherte.

„Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag reite ich weiterhin für Jan Pubben in Sevenum aus. Unserem ausgezeichneten Verhältnis hat der neue Vertrag keinen Abbruch getan, wir werden weiterhin ein gutes Team bilden“, so Adrie de Vries, der an seinem ersten Arbeitstag im Weidenpescher Park eine neue Erfahrung machte.

„In unserem Wald in Sevenum sehen wir Rehe und andere Tiere, aber Füchse, und die noch in so großer Zahl wie hier, habe ich noch nie erlebt.‘

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