Sehr interessant war am Donnerstagabend aus deutscher Sicht ein Rennen in Frankreich. Denn in Compiegne kamen im Prix Pelleas, einem mit 50.300 Euro dotierten Listenrennen für dreijährige Hengste und Wallache, das über 2000 Meter führte, kamen mit dem von Waldemar Hickst trainierten Ittlinger Abando (Mickael Barzalona) und Eckhard Saurens Think Giant (Stephane Pasquier), der in Frankreich von Christophe Ferland trainiert wird, zwei Pferde aus deutschem Besitz an den Start.
Der Adlerflug-Sohn Abando, der zuletzt im IDEE 156. Deutschen Derby als Zwölfter über die Linie kam, war dabei das erste Pferd aus dem „Blauen Band“, das wieder ein Rennen bestritt. Think Giant, Zweiter zu Lifetimes im letztjährigen Preis des Winterfavoriten, hatte bei seinem späten Saisondebüt ein Altersgewichtsrennen in Chantilly gewonnen.
Auf tiefer Bahn kamen in der Black Type-Prüfung acht Pferde an den Start, und in der Gegenseite teilte sich das Feld in drei verschiedene Gruppen auf, da die Jockeys auf Spurensuche waren. Die beiden erwähnten Pferde aus deutschem Besitz gingen dabei ganz außen und das war offensichtlich nicht die beste Spur.
Denn Abando war bereits vor Erreichen der Zielgeraden aus der Partie, er kam schließlich abgeschlagen als Letzter über die Linie. Und Think Giant, der als 3,9:1-Favorit ins Rennen gegangen war, kam im Einlauf auch schnell nicht mehr weiter.
Der Sauren-Vertreter konnte sich zwar zum Schluss noch auf Rang fünf vorarbeiten, mehr war aber für ihn nicht drin. Der Sieg ging an den im Besitz von Antoine Griezmann stehenden, von Philippe Decouz trainierten Uthred. Der Persian King-Sohn siegte zur Quote von 4,4:1 unter Augustin Madamet gegen den tschechischen Gast Jenilat Bright (Miroslav Nieslanik/Tony Piccone), hinter dem Jean-Claude Rougets Dioptase (Marvin Grandin) Platz drei belegte.