Eine dicke Überraschung sieht zwar anders aus, aber im Grunde rechneten die meisten Experten am Samstag in Horn im Langen Hamburger – Heinz Jentzsch-Gedächtnisrennen (25.000 Euro) mit einem Duell der favorisierten Adler und Berghain.
Der oft kommt es eben anders, als man denkt und am Ende des Hamburger Langstrecken-Rennes über 3200 Meter schnappte sich Henk Grewes Abadan (5,5) den Sieg. Kaum zu glauben, aber für Darius Racing war es der erste Sieg in Deutschland in diesem Jahr. Und dann gleich solch ein Big Point. Unter Lukas Delozier ging die von Samum stammende Schimmelstute aus der Zucht des Gestüts Ohlerweiherhof auf Rang drei, während Eduardo Pedroza auf Bergahin die Rolle des Piloten übernahm. „Ich habe keine Order gegeben, sondern Eddie machen lassen“, sagte ein zufriedener Jens Hirschberger nach dem Laufen von Berghain. Und fast hätte es ja auch geklappt. Mit Erreichen der Zielgeraden war Berghain aus dem Besitz des Capricorn Stud immer noch in Front, während die spätere Siegerin noch eine Passage suchte. Innen kam die Stute nicht durch, also beorderte Delozier sie weiter nach außen. Als die Bahn drei war, packte Abadan dann wunderbar an und rang Berghain nieder. Rang drei ging an die Brümmerhoferin Anna Magnolia (Dominik Moser/Wladimir Panov), die ihre Black Type-Platzierung aus dem letzten Jahr bestätigen konnte, und die zum ersten Mal auf dieser Distanz an den Start kam. „Das war ein guter Test, aber vielleicht hätte ich auch vorne gehen sollen“, so Wladimir Panov nach dem Rennen. (zum Video)
Erst auf Rang vier kam der Favorit Adler (Markus Klug/Bauyrzhan Murzabayev) über die Linie. Die Görlsdorfer wurde außen eingesetzt, kam aber nicht wirklich weiter. Für Abadan, die sich in dieser Klasse zuvor noch nicht platzieren konnte, war es demnach der erste Sieg auf Black Type-Ebene.
Lesen Sie hier was Siegjockey Lukas Delozier zum Rennen sagt.