Tomori (A. Schütz) und Daily Mirror (H. Blume) hießen die deutschen Stuten, die in den Jahren 2002 und 2001 als Dritte bzw. Vierte Platzgelder im Premio Lydia Tesio erreichten. Auf noch mehr hofft das Sextett, das am kommenden Sonntag in dieser mit 165.000 Euro und über 2000 Meter führenden Prüfung, die dreijährigen und älteren Stuten vorbehalten ist, antritt.
Deutschland gegen den Rest – so vereinfacht könnte man das Motto des Rennens in Rom nennen, das für so manche Stute in der Vergangenheit oftmals auch den Abschied von der Rennbahn mit sich brachte.
Als frische Gruppe-Siegerin tritt die aus Hoppegarten aufgebotene Ebbesloherin Anzasca (Foto, Lord John FitzGerald) an, die im Deutschen Stutenpreis in Köln unter David Vincent Smith (auch diesmal ihr Reiter) für eine große Überraschung sorgte und ihren ersten Auslandsstart bestreitet.
Italien-Erfahrung besitzt dagegen bereits Aubonne, die Vierte in den Oaks d´Italia (Gr. I) war. Trainer Peter Rau bietet mit North America, die nach ihrem Listen-Sieg zu Monatsbeginn auf der römischen Capanelle-Bahn in Italien geblieben ist „und nicht reisen musste“, noch eine zweite chancenreiche Vertreterin auf, die eine bemerkenswerte Entwicklung genommen hat.
Wie vor drei Wochen sitzt Ivan Rossi im Sattel der Pivotal-Tochter, während William Mongil den Ritt auf Aubonne ausführt.
Stanley Chin wurde für Australian Dreams (Andreas Schütz) verpflichtet, die die Träume von einem Gruppe-Sieg ihres engagierten Besitzers Stephan Larry Hoffmeister aus Mülheim wahr machen soll.
Fleurie Domaine (Mario Hofer), knapp geschlagene Zweite zu Anzasca im Deutschen Stutenpreis, will auf römischem Boden den Spieß umdrehen, tritt unter Jean-Piere Carvalho an. „Wir hoffen auf Regen“, meinte der Krefelder Trainer, der sich mit dem Zustand der Stute unverändert sehr zufrieden zeigt.
Ausschließlich Auslandsstarts stehen für Templerin (Andreas Wöhler) in der laufenden Saison zu Buche. Doch bedeutet die Bahn in Rom Neuland für die Acatenango-Tochter, die Edmondo Botti im Sattel hat.
Weitere Italien-Starter aus deutschen Ställen sind der zweijährige Birkspiel (Andreas Wöhler), der am Freitag in Mailand über 1700 Meter in einer 22.000-Euro-Aufgabe antritt, der gleichaltrige Allez Frank (Dr. Andreas Bolte) am Samstag in Mailand, während zur selben Zeit mit Rawhide, eine zweijährige Ripley-Schwester (Jean-Pierre Carvalho), und Angelica (Peter Gehm) in Pisa an den Start kommen.
Geld gab es am vergangenen Mittwoch sowohl für den von Hofer in Krefeld vorbereiteten Lupo`s Honor, der unter Champion Peter Gehm in einem Hürdenrennen als Vierter 1.530 Euro verdiente, als auch für den zweijährigen Dayano, der in einem Debutanten-Rennen (22.000 Euro) eine halbe Länge vom Sieger Mac Regal geschlagen war, aber seinerseits fünf Längen vor dem Rest blieb (3.740 Euro), in dem sich auch Sweet Wake (6./Mario Hofer) und Bookmaker (7./Urs Suter) befanden. Über den überlegenen Sieg von Somotillo (Werner Glanz) vor Hanover House (Urs Suter) wurde bereits berichtet.