83. Tschechisches Derby: Ist Contas das deutsche Ass?

Die ersten ausländischen Derbys mit deutscher Betei-ligung endeten in diesem Jahr mit unterschiedlichem Erfolg. Am nächsten dran am Gewinn des ´Blauen Bandes` war in der Wiener Freudenau die von Dieter Fechner in Iffezheim vorbereitete Penny McLean, die im letzten Galoppsprung abge-fangen wurde und den Sieg dem Österreicher Fensh unter Günther Schadler überlassen musste.

Einen Kopf zurück folgte der von Acatenango stammende Llanito, der in Prag einen neuen Anlauf auf den Gewinn eines Derbys nimmt. Wie in Wien sitzt John Egan im Sattel des Hengstes.

Parallel zum Wiener Ereignis wurde vor zwei Wochen in Frauenfeld das Derby der Schweiz entschieden, in dem Bali´s Guest als Dritter eine achtbare Leistung bot, doch für den Sieg letztendlich nicht in Betracht gekommen war, denn die vor ihm Eingekommenen, der Engländer Financial Future und der Franzose Lyndaar, hatten doch klar vor ihm das Ziel passiert.

Die Chancen auf den ersten Derbysieg eines deutschen Pferdes in Europas Mitte stehen gut, denn im sechzehnköpfigen Feld des 83. Tschechischen Derbys am Sonntag in Prag befinden sich drei chancenreiche Pferde, die mit der Empfehlung eines frischen Sieges antreten.

Ganz realistisch gibt sich in diesem Zusammenhang der Weilerswister Trainer Christian von der Recke, der, angesprochen auf die Chancen des von Stalljockey Warren O´Connor gerittenen Monduls, meinte, „gegen Contas muss er wohl zurückstecken. Der hat immerhin mit einem GA von 58 kg einen Ausgleich II gewonnen, Mondul seinen mit 50 kg. Also ist er Kilos besser. Aber wir rechnen schon mit einem guten Laufen und zielen zumindest auf eines der nicht schlecht dotierten Platzgelder.“

Contas also das deutsche Ass? Immerhin sitzt Torsten Mundry im Sattel des von Peter Rau (Foto) trainierten Fährhofers, der bei drei Starts zwei Siege und einen zweiten Platz erreichte, also noch nichts falsch gemacht hat. Und wenn man noch berücksichtigt, wieviele Rennen in den letzten Veranstaltungstagen von dem Gütersloher Stall gewonnen wurden, dann darf man ihm schon berechtigte Aussichten zubilligen.

Chancen rechnet sich aber auch die jetzt für den Stall Sonnenschein, vorher Lintec startende Lips Love aus, für die Rene Koplik, der somit einen Heimatbesuch macht, von Trainer Peter Hirschberger verpflichtet wurde.

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