Drei Wochen sind seit dem Horror-Sturz von Lennart Hammer-Hansen in Mailand vergangen. Drei Wochen sind seit dem schrecklichen Zwischenfall auf dem San Siro-Track verstrichen. Nun gibt es erstmals richtig gute Nachrichten aus der Duisburger Spezial-Klinik, in der sich der Jockey aktuell aufhält.
Der Däne befindet sich deutlich auf dem Weg der Besserung, kann vielleicht bereits Ende nächster Woche das Krankenhaus im Ruhrgebiet Richtung Köln verlassen. Erstmals seit seinem Sturz sprach Park Wiedingens Privatjockey am Dienstagmorgen mit GaloppOnline.de.
‚Ich mache gute Fortschritte, und die Ärzte sind aktuell sehr zufrieden. Seit einigen Tagen darf ich mit einem Gehgestell auch schon ein wenig laufen. Die Ärzte gehen davon aus, dass die ganze Sache bis zu einem halben Jahr dauern könnte. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, am 1. März wieder in den Sattel zu steigen. Dabei werde ich mir aber Zeit lassen und mich nicht unter Druck setzen‘, sagt Hammer-Hansen.
Der Rennreiter weiter: ‚Ich bin froh, dass ich jetzt hier in dieser Klinik bin. Die Verhältnisse in dem Mailänder Krankenhaus waren katastrophal. Hier geht es mir sehr gut. Ein tolles Ärzte-Team und eine Super-Klinik. Auch mit dem Zimmernachbarn verstehe ich mich blendend‘, weiß der designierte Vize-Champion schon wieder ein wenig zu scherzen.
Hammer-Hansen hat bei seinem Sturz wohl Glück im Unglück gehabt, hätte es auch viel schlimmer kommen können. Er selbst dazu: ‚Ich bin froh, dass es jetzt so voran geht und ich schon wieder auf dem Weg nach oben bin. Natürlich ist es bitter, wenn Dir so etwas gerade in einem Jahr, in dem du Champion werden kannst, passiert, aber ich könnte jetzt auch im Rollstuhl sitzen. Ich habe noch einmal richtig Glück gehabt.‘
Der Rennreiter hat nun innerhalb von drei Jahren fünf Wirbel-Brüche durchleben müssen. ‚Der 6. Brustwirbel ist komplett, die Wirbel 8 und 9 angebrochen. Daher werde ich noch immer jede Woche einmal geröntgt, um sicher zu gehen, dass sich die Wirbel nicht gefährdend verschieben‘, so der 30-jährige abschließend.
