Der Glückskauf des Stalles Weissenhof hätte es beinahe wieder gepackt. Beinahe hätte Trainer Andreas Schütz einen weiteren Türkei-Triumph perfekt gemacht. Es fehlte wirklich nicht viel, und Epalo wäre im mit 204.000 US-Dollar dotierten Bosphorus Cup der strahlende Sieger gewesen.
Doch am Ende der 2400 Meter auf dem Veliefendi Racetrack in Istanbul erwies sich der türkische Vorjahressieger Grand Ekinoks doch als einen Tick stärker.
48.000 Dollar gab es für den Ehrenplatz in dem Prestigerennen am Bosporus (gilt international als Listenrennen). Und gegen diesen Grand Ekinoks zu verlieren, war alles andere als eine Schande für den Kölner Vertreter.
Denn dieser hatte nicht nur dieses Rennen vor einem Jahr an sich gebracht, er erreichte auch im März einen großartigen fünften Rang im Dubai Sheema Classic (der Sieger war kein Geringerer als Godolphin-Ass Sulamani vor Ange Gabriel).
24:10 stand Epalo unter Andrasch Starke am Türkei-Toto und damit noch fünf Punkte kürzer als Grand Ekinoks, Dritter wurde Dinyeper, seinem von Vettori stammenden Landsmann, dem mit 18:10 die Favoritenrolle zugekommen war.
Platz vier fiel an den von Francois Doumen trainierten Clety, der in seiner Heimat als ordentlicher Extrem-Steher gilt.
Trainer Andreas Schütz zeigte sich denn auch in einem ersten Statement gegenüber GaloppOnline.de angetan von der Leistung Epalos: ‚Epalo ging an zweiter Position, ein Pferd marschierte deutlich vor dem Feld. In der Geraden war er direkt vorne und hatte sich bald einen Vorteil von zwei Längen auf das Feld verschafft. Doch am Ende wurden ihm die 2400 Meter doch etwas weit, der Gegner kam auf den letzten Metern mit circa einer Länge vorbei.‘
Und der Ex-Champ weiter: ‚Es waren hinter Epalo zweieinhalb bis drei Längen zum Dritten. Ich freue mich über den hohen Geldpreis und die tolle Form. Ich denke, vor Jahren hätte solch eine Vorstellung gereicht. Der Boden war ideal, der Rennverlauf super.‘
