Aus Belgien, Frankreich, Deutschland, Polen, der Tschechischen Republik und aus Italien werden am Sonntag 16 Pferde die 65. Ausgabe des Großen Preises von Meran Forst bestreiten. Die Favoriten in dem mit 414.000 Euro dotierten Rennen kommen aus Frankreich. Besonders Jingle Rose, der von Christoph Pieux geritten wird, räumt man in Expertenkreisen die größten Chancen ein.
Der Wallach hat im Frühjahr den Prix du President de la Republique, eines der größten französischen Jagdrennen, für sich entschieden. Auch Mont Misere, Ticket to Ride, Celtic Moriniere und Nomita, die das französische Aufgebot vervollständigen, haben in der Heimat aktuell gute Ergebnisse erzielt.
Vier Pferde stellen am Sonntag, mit Phantom Jay, Irish Dude, Il Profeta und Megazan die italienischen Rennställe. Während Phantom Jay, aus dem Meraner Rennstall von Annelore Schönthaler, und Irish Dude nur mit geringen Außenseiterchancen ins Rennen gehen, zählen Megazan und Il Profeta zum Favoritenkreis.
Megazan aus dem Stall des Meraner Trainers Paolo Favero hat mit seinem Sieg über Gold Generator im Preis U.N.I.R.E. aufhorchen lassen. Paolo Favero ist überzeugt, dass der Wallach am Sonntag in den Kampf um die Spitzenplätze eingreifen kann. Das Pferd wird vom tschechischen Jockey Jiri Kamenicek geritten.
In den Farben des Rennstalles Amalita geht Il Profeta an den Start. Der Wallach zählt seit Jahren zur absoluten Spitzenklasse im italienischen Rennsport und hat zuletzt mit einem zweiten Rang hinter Registana seine gute Form unterstrichen. Außerdem hat er mit Dirk Fuhrmann einen absoluten Spitzenjockey im Sattel.
An die Erfolge von Kifti und Scaligero wollen die beiden deutschen Starter Siberius und Potenzo anknüpfen. Siberius (unser Foto zeigt Trainer Christian von der Recke), der von Peter Gehm geritten wird, hat das letzte Vorbereitungsrennen in Meran souverän gewonnen und sich damit in die Rolle eines Mitfavoriten gehievt. Sollte der Wallach mit der langen Distanz zurecht kommen, könnte er am Ende ganz vorne landen.
Schwer ist dagegen die Aufgabe von Potenzio. Der Schützling von Christian Sprengel hat zwar im Vorjahr den zweiten Platz in einem Gruppe II – Jagdrennen in Meran errungen, lief aber zuletzt in etwas schwächerer Form.
Durch den Startverzicht von Registana sind die Chancen auf den ersten tschechischen Sieg im Großen Preis gesunken. Mit Masini und Decent Fellow stellt die mitteleuropäische Turfnation aber zwei Pferde, die durchaus in den Kampf um die Spitzenplätze eingreifen können.
Auch der Pole Fanti Dancer, der vom Schweizer Amateur Jürg Langmeier geritten wird, und die beiden belgischen Starter Gael D’Angron und Daisy D’Angron (werden allerdings in Frankreich trainiert), sind Pferde, die in vielen großen Prüfungen ihr Können unter Beweis gestellt haben.