Es war ein Versuch, und dieses Experiment hat sehr gut eingeschlagen. Neue Wege zu gehen im deutschen Galopprennsport ist gerade in dieser ungemein problematischen Zeit so besonders wichtig. Zusätzliche Einnahmequellen zu schaffen, kann nur hilfreich sein bei dem finanziellen Engpass, den die meisten Veranstalter von Galopprennen derzeit erleben.
So wurden 220 000 Euro am vorletzten Sonntag im Credit Suisse Private Banking-Pokal in Köln in Frankreich über die PMU allein in diesem Rennen gewettet. Nahezu jedes Gruppe I-Rennen in England und Deutschland wird derzeit simultan in den französischen Annahmestellen übertragen.
Zum Vergleich: Im Juddmonte International am Dienstag darauf betrug der Wettumsatz in Frankreich 258 000 Euro. Zwar liefen dort mehr Pferde, doch war der Tag sicher etwas ungünstiger als der Sonntag in Köln.
In Frankreich werden derzeit erhebliche Umsatzsteigerungen vermeldet, da seit dem 1. Juli sämtliche 8000 PMU-Annahmestellen ganztägig geöffnet sind. Bisher galt dies nur für diejenigen mit TV-Bildern.