1. August 1999. Tiger Hill gewinnt den Großen Dallmayr Preis. Als 12:10-Favorit lässt der damals Vierjährige seinen Pacemaker Saugerties und die 1000 Guineas-Siegerin Rose of Zollen leicht und locker hinter sich. 1. August 2004. Genau fünf Jahre nach dem Sieg des Tigers schickt sich ein neuer Tiger an, den Gruppe I-Titel an der Isar zu erobern.
Auf den Tag genau fünf Jahre nach dem Erfolg seines Vaters soll nun Gentle Tiger Deutschlands wichtigstes 2000 Meter-Rennen an sich bringen. Und dass er das Zeug dazu hat, glaubt zumindest seine Mannschaft.
„Gentle Tiger ist sehr gut auf dem Posten und hat das Derby bestens weggesteckt. Das Rennen ist sehr stark besetzt und so wäre es wohl vermessen, vom Sieg zu sprechen. Aber unter die ersten drei wollen wir kommen“, sagt Trainer Peter Schiergen.
Im Derby belegte Gentle Tiger den fünften Rang, schien eingangs der Geraden sogar lange für mehr in Frage zu kommen. Einen Platz hinter ihm kam El Tiger über die Linie. Dieser belegte letzten Sonntag im Deutschlandpreis bei seinem ersten Start nach dem Blauen Band immerhin Rang vier.
Und Schiergen macht keinen Hehl daraus, dass Gentle Tiger besser als sein Trainingsgefährte sein soll. Ob Gentle Tiger das Zeug dazu hat, in Riem in die großen Fußstapfen seines Vater zu treten, bleibt zunächst abzuwarten. Doch es deutete einiges darauf hin, dass 1825 Tage nach dem Dallmayr-Sieg des Danehill-Sohnes ein Pferd aus dessen erstem Jahrgang um den Sieg mitkämpfen wird!
