Gelobt sei, was hart macht. Die Rede ist vom wichtigsten Sieger des Dortmunder Sonntagsrenntages auf der Allwetterbahn: Erst vor fünf Tagen hatte sich Cartwheel in Deauville ausgezeichnet verkauft. Sicher dürfte Trainer Jan Pubben einige Magenschmerzen gehabt haben, doch schließlich nahm man die dichte Startfolge in Kauf, bot ihn nun im Dortmunder Top-Handicap auf.
Und diese Entscheidung wurde belohnt, denn der auf 14:10 heruntergewettete Fünfjährige machte seinem Namen als Spezialist für die Sandbahn alle Ehre und gewann ausgesprochen leicht. Adrie de Vries, der sich am Montag in einen Thailand-Urlaub verabschiedet, ließ den Favoriten richtig treten und hatte immer genug in der Hand, um die Attacken der Konkurrenz abblitzen zu lassen.
‚Ich bin froh, dass die Sache aufgegangen ist. Cartwheel ist sehr gut gereist, hatte auch gut gefressen. Er liebt Sand, bekommt jetzt eine kleine Pause‘, berichtete Pubben.
Beauty Rose war im Weihnachtspreis (Ausgleich II, 1200 m) zunächst die einzige Verfolgerin des Favoriten, doch kam sie zuletzt nicht mehr weiter, während Ross Geller kräftig nachsetzte, doch auch die Überlegenheit von Cartwheel anerkennen musste. Dennoch verkaufte er sich bei der Rückkehr auf Sand ausgezeichnet.
‚Der Sieger war ohnehin nicht zu schlagen. Wir sind voll zufrieden‘, sagte Trainer-Stellvertreter James Hellier.
Ordiano (68:10) schaffte für Trainer Norbert Sauer im Rahmenprogramm einen verdienten Treffer unter Stalljockey Jose Luis Silverio. In Super-Form agierten Andre Best (Foto) und Norman Richter mit jeweils drei Treffern. Auf Rock Me Amadeus bewies Best viel Finishkraft.
An einem kalten Nachmittag war die Bahn ordentlich besucht, der Umsatz hielt sich mit 230.314,50 Euro im gewohnten Bereich.