Schon als Dreijähriger hatte er sein großes Format demonstriert, war nicht zuletzt platziert gewesen im Großen Radeberger-Pilsner-Preis in Dresden. Seither hat dieser Classic Law zahlreiche Länder besucht. Zuletzt in einem Altersgewichtsrennen auf Sand nur an dem guten Dounyapour gescheitert, musste er nun eigentlich gute Chancen besitzen.
Doch die Wetter am Neusser Hessentor hatten dem Law Society-Sohn des Biesdeel Stud eine Großtat im Preis der R+V/VTV Versicherung (Ausgleich I) nicht zugetraut. Stolze 140:10 notierte Classic Law am Totalisator. Doch die wenigen Anhänger des Schützlings von Christian von der Recke brauchten schon früh nicht mehr zu schwitzen.
‚Classic Law kann jetzt nicht mehr verlieren‘, sagte Rennkommentator Pan Krischbin schon ausgangs der Südseite. Denn mit riesigem Vorteil hatte der von Andreas Göritz (Foto) gerittene Hengst die Konkurrenz abgehängt. Sage und schreibe 14 Längen waren es im Ziel.
Während die hochgehandelten Sapienti und Blomquist (Andrasch Starke) aus prominenter Lage total passen mussten, schoben sich mit Pacelli (‚Er hatte heute richtig Mumm‘, sagte Anne Löwe) und Browny Boy große Außenseiter auf die Plätze und trieben die Dreierwette auf eine Quote von 66.655 Euro!
‚Classic Law ist ein reiner Galoppierer. Man darf sich mit ihm nicht auf ein taktisches Geplänkel einlassen. Es war heute wie damals in Dresden, als er nur an Orfisio gescheitert war. Eventuell gehen wir mit ihm nach St.Moritz‘, erläuterte Christian von der Recke.
Ebenfalls viel Klasse demonstrierte in einem Altersgewichtsrennen Giancarlo aus dem erfolgsverwöhnten Stall anima negra. Fünf Längen legte der von Ralf Suerland vorbereitete Wallach (wurde in der langen Pause kastriert) zwischen sich und die Konkurrenz, bescherte Andrasch Starke gleich beim ersten Ritt nach seiner Sperre einen Sieg.
Pascal van DeKeere konnte sich bei seinen ersten Einsätzen noch nicht bemerkbar machen, will in Zukunft wieder regelmäßig nach Deutschland kommen.
Eröffnet hatte den Neusser Renntag der Perugino-Sohn Gondolin, der sich in den Jenny-Farben mit Jean-Pierre Carvalho bei den Youngsters sicher durchsetzte.
Wesentlich weniger erfolgreich lief der Tag für Jiri Palik, der gleich zweimal (Fiam und Liotard) reiterlos wurde.










