10.000 E-Spende: Striking Ambition-Besitzer gro?z?gig

Nur wenige Minuten nach der harten Kampfpartie gegen den Engländer Striking Ambition, die Lucky Strike mit einer halben Länge für sich entschieden hatte, wurde er den lange herbeigesehnten Triumph in der KENO – Goldene Peitsche in Iffezheim wieder los. Wie man es bei dem Super-Flieger nicht anders gewöhnt ist, ertönte auch diesmal sofort nach dem Passieren des Pfostens die Sirene der Rennleitung.

Lucky Strike bewahrte zwar immer einen minimalen Vorteil, doch tendierte er – nicht zum ersten Mal – immer weiter nach außen und nahm dabei den zwei Jahre jüngeren Konkurrenten mit. Über vier Walzenbreiten, wie es die Stewards später präzisierten. Da im Ziel nur eine halbe Länge zwischen den beiden Pferden lag, griff man zu dieser harten, aber sicherlich auch vertretbaren Maßnahme.

Umso bitterer für Lucky Strikes-Team, das nicht zu Unrecht glaubte, dass Lucky Strike immer vor dem Gegner geblieben wäre, auch wenn es noch weiter gegangen wäre.

Wie gewonnen, so zerronnen. Während Lucky Strike diesmal der große Unglücksrabe war, durften sich andere freuen. Trainer Roger Charlton aus dem englischen Beckhampton, weilte erstmals seit zwanzig Jahren wieder in Iffezheim, durfte sich nun über den Sieg des von Steven Drowne gerittenen Striking Ambition freuen, einem Makbul-Sohn, der die Siegquote von 74:10 bezahlte.

‚Er ist ein sehr schnelles, aber auch hektisches Pferd. Günstig war für ihn der lange Aufenthalt in der Box. Da hat er sich beruhigt. Ich habe einige veranlagte Sprinter. Aber Striking Ambition ist sicher einer der besten.‘

Besitzer Peter Webb hatte sich zunächst schon mit dem Ehrenplatz abgefunden. ‚Ich habe das mit der Überprüfung gar nicht mitbekommen. Ich bin stolz auf ihn. Er ist mein erstes Pferd, inzwischen habe ich zwanzig‘, berichtete der Investmentbanker.

‚Er ist auf der ganzen Welt gelaufen. Gekauft habe ich Striking Ambition für 27.000 Guineas in Doncaster. Ich liebe dieses Pferd.‘ Über 300.000 Euro hat der Fünfjährige nun eingaloppiert. Quasi als Entschädigung für den Sieg am Grünen Tisch spendete er spontan 10.000 Euro für den kleinen David (Aktiv für David), SOS-Kinderdorf und die Krebsnachsorgeklinik Tannheim, wohltätige Organisationen, die der Internationale Club mit dem Kindertag am 30. August unterstützt.

Natürlich überwog in Lucky Strikes Lager die Ernüchterung, so dass sich die Frage nach den Plänen erst einmal nicht stellte. ‚Es tut mir leid, ich kann jetzt nichts zu der Entscheidung der Rennleitung sagen. Diese Zitterpartien nach einem Rennen sind immer sehr schwer zu ertragen‘, war Andreas Trybuhl verständlicherweise am Boden zerstört.

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