Andreas Wöhler bereitet seit Dezember einige seiner Galopper in Pisa vor, um in den Wintermonaten Aufgaben für seine Schützlinge im Stiefelland anzusteuern. Am Sonntag war es wieder soweit, der Bremer Trainer versuchte seinen 100. Treffer als Trainer auf der Hindernisbahn zu erreichen und sattelte zu diesem Zweck Artifax (Jim Culloty, Foto aus Baden-Baden im Dress der Shatoria Stables) und Serrano (V. Moravec) im Großen Jagdrennen (4100 Meter, Gruppe I, 114.000 Euro) in Rom.
Insgesamt versammelten sich zehn Pferde am Italien-Start, darunter auch der von Mario Hofer trainierte Österreichische Derbysieger Siberius, der Peter Gehm im Sattel hatte. Dieser spielte in der Endabrechnung keine Rolle, wurde nur Letzter. Dafür rückten die Wöhler-Pferde umso mehr ins Rampenlicht, denn Artifax schaffte tatsächlich den Sieg in dieser Gruppe I-Prüfung.
‚Es ist einfach wunderbar seinen 100. Hürdensieg als Trainer mit einem Gruppe I-Treffer zu verbinden‘, sagte Andreas Wöhler. ‚Beide Pferde haben ihre Vorformen gesteigert, Serrano musste einen kurzen Stopp hinnehmen, wäre ansonsten vielleicht Zweiter geworden.‘
Zwischen den Wöhler-Rössern Zweiter wurde King Flight (Christophe Monjon), der beim letzten Start noch vor Artifax gelandet war. Dirk Fuhrmann und sein Partner Bagni di Petriolo wurden vor dem Rennen höher eingeschätzt, konnten sich aber nicht entscheidend in Szene setzen.