Wer erinnert sich nicht gerne an den emotionalen Kommen-tar des Rennbahnsprechers Manfred Chapman beim Derby Einlauf 2000. Im Millennium Jahr durfte es gerne ein beson-derer Sieg sein, und Samum erfüllte dies mit Bravour. „Ein Sturm, ein Orkan, eine Explosion – Samum, er explodiert“, ein bleibendes Erlebnis auf dem Horner Moor, das den fünf Längen-Sieg begleitete.
Für den Monsun-Sohn gehört diese Zeit nun der Vergangenheit an, wurde seine erfolgreiche Rennkarriere im vergangenen Sommer beendet.
Der Hengst an seinen Geburtsort, das Gestüt Karlshof, zurück-gekehrt und kann sich mittlerweile den angenehmen Dingen des Lebens als Deckhengst widmen.
Galopponline.de besuchte den Hengst an seiner neuen Wirkungsstätte und sah einen äußerst gutaussehenden Samum (Foto). Viel erinnert nicht mehr an das Rennpferd, hat der Hengst schon nach wenigen Wochen Deckzeit ordentlich ausgelegt.
In seiner ersten Decksaison hat der kapitale Fuchs einiges zu tun, stehen neben etwa 10 gestütseigenen Stuten auch 32 fest gebuchte Fremdstuten auf dem Plan.
Aus dem eigenen Lot sind Stuten wie Kapitol, Gruppe III-Siegerin, La Bouche (88,5 GAG) oder auch River Patrol, die Mutter von Norse Dancer (aktuell drittplatzierter der 2000.Guineas in England) vorgesehen. Bei den Gaststuten stehen so erlesene Damen wie Pepperjuice (90 GAG), die Dai Jin-Schwester Danika oder auch La Lyra (Mutter von Lymond)auf der Liste des Debütanten.
Gestütsleiter Holger Schmeling gegenüber Galopponline.de: „Wir sind über den Zuspruch sehr zufrieden. Samum hat viele qualitativ hochwertige Stuten auf dem Deckplan stehen.“
Die abschließende Frage nach dem Zwischenstand des Decker-gebnisses, kann der Gestütsleiter auch positiv beantworten. „Es sind definitiv neun Stuten tragend, darunter Pepperjuice (Schwester zu Peppercorn und Peppershot) oder auch Zayraba (Mutter von Zarewitsch).“