White Turf St. Moritz – Der Treffpunkt für Prominenz aus Wirtschaft, Kultur und Politik. 1907 zum ersten Mal ausge-tragen, lockt diese Veran-staltung pro Wochenende rund 10.000 Besucher ins Engadin. An den drei Renntagen reiht sich Höhepunkt an Höhepunkt, bietet man mit der Skikjöring Trophy ein weltexklusives Highlight.
Mit über 400.000 Schweizer Franken wird eine neue Rekord-summe für eine der spektakulärsten Veranstaltungen in Europa ausgeschüttet.
Das Motto für den ersten Meetings-Tag lautet Schweiz gegen Deutschland. Das gilt gleichermaßen für Pferde wie für Reiter. In den Flachrennen einschließlich des Skikjöring treten vierzehn Pferde aus deutschen Ställen an. Die Liste der deutschen Jockeys wird angeführt vom mehrfachen Champion Andrasch Starke, der von Andreas Helfenbein (Foto) und Paul Johnson begleitet wird.
Das Colonia-Trio kommt in den drei Flachrennen zum Einsatz, meldet nach Papierform gute Chancen an. So reitet Helfenbein im GP Siemens (23.000 Franken – 1800 m) mit Zatoof den Sieger des letztjährigen Großen Preises, um sich so auf die Titelverteidigung einzustimmen. Aus deutschen Landen sind ferner am Start Landroval (Andrasch Starke), Auenfuchs (Eric Wehrel) und Supertramp (Paul Johnson).
Im mit 14.000 Franken dotierten Meilenrennen heißen die deutschen Vertreter Sumaco (A. Starke) und Pomeroy (A. Helfenbein), während sich im GP Cashmere House Lamm (20.000 Fr. – 1100 m) die Blicke vor allem auf den von Andreas Löwe trainierten Rockino Directa richten dürften.
Der Hengst bestreitet seinen ersten Start für den Stall Miracle, der ihn eigens für diese Gelegenheit erworben hat. Im Sattel sitzt mit Severine Kalina die Mitbesitzerin. Sign of Nike (P. Johnson) und Talking Great (A. Helfenbein) sind weitere Bewerber aus Deutschland.
Im elfköpfigen Feld des Skikjörings gibt es die Neuauflage des letztjährigen Duells zwischen der ‚Königin‘ Volta und dem Gruppe-Pferd Montalban, der mit Besitzer Harald Kronseder auf Revanche sinnt.
Wie es von Seiten des White Turf St. Moritz heißt, ist am Sonntag mit gutem Wetter zu rechnen. Die gleichzeitig stattfindende Ski-WM, die an diesem Tag die Damen-Abfahrt durchführt, betrachtet man nicht als Beeinträchtigung, hofft vielmehr, von ihr profitieren zu können.