Beim Vollblut Expertentag in Hannover ist am Samstag die neue Stiftung Deutscher Galopp offiziell vorgestellt worden.
„Mit Herzblut für Vollblut für künftige Generationen“ lautet der Slogan der als gemeinnützig anerkannten Stiftung.
Auftrag und Mission der Stiftung werden unter folgenden Schlagworten zusammengefasst:
- Verantwortung für das Kulturgut Vollblut
- Bewahrung und Pflege – über Generationen hinweg
- Engagement aus Liebe zum Pferd
Alle Erträge der Stiftung werden in voller Höhe der Förderung und Weiterentwicklung des deutschen Galopprennsports zugutekommen. Beim Einsatz der Mittel fokussiert sich die Stiftung auf folgende Schwerpunkte:
- Förderung des Kulturguts Pferd und seiner wirtschaftlichen Grundlagen
- Erhaltung und Förderung von Zucht- und Leistungsprüfungen
- Tierwohl sowie Sicherheit für Mensch und Pferd
- Veterinärmedizinische Forschung
- Nachwuchsförderung und Weiterbildung
Friedrich von Lenthe ist der Vorsitzende des Vorstands der Stiftung, dem darüber hinaus Gregor Baum, Ferdinand-Alexander Leisten, Gerhard Schöningh und Dr. Michael Vesper angehören.
Die Stiftung ist vom Tagesgeschäft des Rennsports und des Verbandes Deutscher Galopp strikt getrennt. „Sie hat das große Ganze im Blick“, so Sascha Leisten in seiner Präsentation.
„Wir haben die notwendigen Vorarbeiten jetzt geleistet, jetzt gilt es, ans Laufen zu kommen“, so Friedrich von Lenthe.
Dr. Michael Vesper sagte: „Ich kann mich allen flammenden Appellen, sich über die Stiftung einzusetzen, nur unterstützen. Es ist ein erklärtes Ziel, mit ihr einen Beitrag zur Ewigkeitsgarantie des Rennsports zu leisten.“
Aktuell ist – einschließlich fester Zusagen – ein Stiftungskapital von bereits rund 500.000 Euro vorhanden, angepeilt scheint eine Zielgröße von mittelfristig 30 Millionen Euro. Diese Zahl stellte Lars-Wilhelm Baumgarten in den Raum. Damit seien Erträge von 1,5 Millionen Euro pro Jahr realisierbar.
Die Stiftung gilt für viele als des Vehikel Nummer Eins für die Zukunftssicherung von Vollblutzucht und Galopprennsport in Deutschland.