München verschiebt Nennungsschluss zum Großen Dallmayr-Preis

Der Große Dallmayr-Preis, der in diesem Jahr am 30. Juli auf der Bahn in Riem ausgetragen wird, bekommt eine kürzere Nennungsfrist. Nach Beratungen mit Deutscher Galopp, der Besitzervereinigung und Vertretern des Vereins, entschloss man sich den Nennungsschluss für das einzige Gruppe I-Rennen über 2.000 m in Deutschland auf den 13. Juni 2023 zu verlegen.

Hintergrund der Maßnahme ist der drohende Status-Verlust als Gruppe I-Rennen. So hat der Münchener Rennverein e.V. Anfang des Jahres den „blauen Brief“ vom European Pattern Committee erhalten, in dem darauf hingewiesen wurde, dass in diesem Jahr ein Rating von mindestens 97,5 kg erreicht werden muss, damit der Status als Rennen der höchsten europäischen Kategorie erhalten bleiben kann. In den beiden letzten Jahren wurde die Prüfung vom Franzosen Skalleti und vom deutschen Derby-Sieger Sammarco gewonnen.

Der Generalsekretär des Münchener Rennvereins e.V.,  Sascha Multerer, sagt: „Wir haben in den vergangenen Wochen intensiv überlegt, wie wir den höchsten Gruppe-Status für den Großer Dallmayr-Preis, Münchens Aushängeschild erhalten können. Eine starke Rennpreiserhöhung ist für den MRV nicht denkbar und so haben wir uns mit den Rahmenbedingungen des Rennens befasst. Neben dem Versuch, die besten deutschen Pferde für einen Start in diesem Rennen zu begeistern, könnte ein kürzerer Nennungsschluss helfen. Diese kurzen Nennungsphasen sind in den europäischen Galopp-Hochburgen üblich und werden vom Pattern Committee auch immer wieder für Deutschland gefordert. In München werden wir diesen Weg gehen und hoffen, durch intensive Kontaktaufnahme mit Trainern in Frankreich und England, den ein oder anderen größeren Namen nach München lotsen zu können.“

Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp, erläutert: „Der Grosser Dallmayr-Preis – Bayerisches Zuchtrennen ist nicht nur ein Highlight im Münchner Jahresrennkalender, sondern auch als einzige Gruppe I Rennen über 2000m ein wichtiger Bestandteil im Jahresprogramm des Deutschen Galopprennsports. Durch den späteren Nennungsschluss haben alle Trainer deutlich mehr Zeit, ihre Dreijährigen zu beurteilen, sowie mehr Flexibilität im Management ihrer Cracks. Wir erhoffen uns durch die Verschiebung des Nennungsschlusses ein deutlich besseres Starterfeld im Rennen selbst. Und dadurch am Ende der Saison ein Rating, welches für ein Gruppe I Rennen adäquat ist.“

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