Schon im vergangenen Dezember tagte im französischen Deauville die EUROPEAN TRAINERS FEDERATION, also die Vereinigung europäischer Trainer. Nun kam in den vergangenen Tagen der Bericht dieser Zusammenkunft an die Öffentlichkeit. Aus Deutschland nahm der stellvertretende Vorsitzende Christian von der Recke teil.
Bei den Treffen der Vereinigung sprechen die Trainer der verschiedenen Nationen über die Bedingungen und teilweise auch Probleme im eigenen Land, stellen aber beispielsweise auch erfolgreiche Maßnahmen und Initiativen vor.
Zu den Problemen, die so ziemlich jedes teilnehmende Land hat, ist das Problem, nicht EU-Bürger zeitnah mit Papieren zu versorgen, um so neue Mitarbeiter für die Rennställe zu bekommen. Hier ist zwar noch keine Veränderung in Sicht, doch bemüht man sich hier, Gespräche zu führen.
Spannende Themen der Konferenz waren auch die Schaffung einer internationalen Schnittstelle. So könnten ein Land oder ein Rennverein eines ausrichtenden Rennens ausländische Trainer über die nötigen Papiere und Bedingungen im jeweiligen Land informieren, beziehungsweise könnten so entsprechende Unterlagen angefordert werden. Damit würde man möglichen Unklarheiten aus dem Weg gehen. Außerdem sollen so auch internationale Sperren zentral gesammelt werden, um diese länderübergreifend zur Verfügung zu haben.
Im Moment können sofortige Strafen nur unter sehr begrenzten Umständen verhängt werden. Beispielsweise wenn dies im öffentlichen Interesse liegt. Es wird eine Änderung eingeführt, die eine sofortige Sperre aus einer Vielzahl von Gründen ermöglicht – Zum Beispiel, wenn davon ausgegangen wird, dass ein Reiter ein inakzeptables Risiko für die eigene Sicherheit oder die anderer einging.