Immer wieder ist dieser Sachverhalt ein Thema im deutschen Rennsport und mittlerweile ist es auch eines im englischen Rennsport. Nämlich das Absagen von Rennen mit wenigen Nennungen beziehungsweise mit zur Starterangabe wenig angegebenen Pferden.
So fallen immer wieder Rennen aus, auf die Aktive mit ihren Pferden hintrainieren und die sie fest im Kalender einplanen. Einen solchen Fall gab es nun auch in England, wie die Racing Post berichtet. Demnach wurde ein Rennen für „Conditional Jockeys“, also eines für Erlaubnisreiter, abgesagt, als nur drei Pferde zur Starterangabe im Rennen verblieben.
Trainer Micky Hammond, der einen Start seines Beat The Edge vorgesehen hatte, fand deutliche Worte: „Es ist so, als würde sich der Rennsport selbst ins Bein schießen. Man braucht kein großes Teilnehmerfeld, um ein gutes Wettrennen zu haben. Ich fand, dass dieses Rennen nach einem sehr offenen aussah.“ Er führte weiter aus: „Wenn man es absagt, verweigert man dem zahlenden Publikum auch ein zusätzliches Rennen und drei Erlaubnisreitern die Chance, wertvolle Erfahrung über Hindernisse zu sammeln.“
Auf Nachfrage verwies die BHA auf die Anfang letzten Jahres eingeführte Terminrichtlinie, die besagt, dass jedes Handicap der Klasse 4-6 auf der Flachen oder jedes Handicap der Klasse 4-5 über Hindernisse, für das drei oder weniger Starterangaben eingehen, annulliert wird, sofern noch mindestens sechs Rennen auf der Karte stehen.