Die Ausgabe des englischen Derbys 2020 war eine der kuriosesten in der Geschichte. Es war das erste Corona-Jahr und der Klassiker wurde im Juli statt im Juni ausgetragen. Es gab keine Zuschauer und drei große Außenseiter belegten die ersten Plätze.
Der Hauptakteur Serpentine, der Sieger des Derbys, geht nun in den wohlverdienten Ruhestand. Fünfeinhalb Längen trennten ihn im Ziel in Epsom von seinen Rivalen. 15 Gegner hatte er seinerzeit. Lohnende 25:1 gab es auf den Sieg.
Zum Zeitpunkt des Derbys wurde er von Aidan O’Brien trainiert. Der Galileo-Sohn trat für O’Brien noch fünf Mal auf Gruppe I-Ebene an, allerdings ohne Erfolg. In Australien setzte er seine Karriere fort, zunächst unter der Regie von Robert Hickmott, zuletzt wurde er von Gai Waterhouse und Adrian Bott betreut. Hengst ist er schon lange nicht mehr.
In den Farben von Lloyd Williams trat er zwei Mal erfolglos im Melbourne Cup an, konnte aber in anderen Cup-Rennen durchaus gefallen. Sein letztes Rennen war der Perth Cup am Neujahrstag. Der Wallach trat insgesamt 34 Mal an und konnte fünf Rennen gewinnen.