Überraschung in Irish 2.000 Guineas

Alles hatte nach einem Duell der Superstars ausgesehen, in den Irish 2.000 Guineas, dem Gruppe I-Rennen über 1600 Meter für die Dreijährigen, das am Samstag auf dem Curragh ausgetragen wurde. Denn in der mit 400.000 Euro dotierten Meilenprüfung auf Gruppe I-Parkett traf der Sieger der englischen 2.000 Guineas, der von Aidan O’Brien trainierte Invincible Spirit-Sohn Magna Grecia, auf den von John Gosden vorbereiteten Too Darn Hot, der nach seiner ersten Niederlage (beim Saisondebüt in den Dante Stakes hatte er nur den zweiten Platz belegt), schnell wieder aufgeboten wurde.

Die Wetter konnten sich nicht zwischen den beiden Superstars entscheiden, die letztlich beide zu einer Quote von 2,5:1 in das von 14 Pferden bestrittene Rennen gingen, einen anderen Sieger konnte man sich kaum vorstellen. Doch wie so oft im Rennsport kam es anders als gedacht, denn werde der von Ryan Moore gerittene Magna Grecia, der schon früh nicht mehr wie der Sieger ging, noch Too Darn Hot, der zwar früh zur Stelle war, und auch gut durchstand, aber nur als Zweiter über die Linie kam, waren am Ende vorne.

Der Sieg ging stattdessen an den von Charlie Hills vorbereiteten 17,0:1-Außenseiter Phoenix of Spain, der sich nach einem offensiven Ritt von Jamie Spencer von der Spitze aus am Ende sogar überlegen mit drei Längen Vorsprung durchsetzte, was sowohl für seinen Trainer, als auch für seinen Jockey den ersten Erfolg in diesem Klassiker bedeutete. Der Lope de Vega-Sohn, der als Jahresdebütant an den Start kam, war wohl etwas unterschätzt worden, denn zweijährig hatte er bereits die Acomb Stakes auf Gruppe III-Niveau gewonnen, und in den Futurity Stakes in Doncaster war er auf Gruppe I-Level nur mit einem Kopf an Magna Grecia gescheitert. Hinter Too Darn Hot landete mit Decrypt ein weiterer Außenseiter auf dem dritten Platz, Vierter wurde Skardu.

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