Der Run auf den Cup

Der spring carnival mit seinem Höhepunkt, dem Melbourne Cup (zum Langzeitmarkt), lockt auch in diesem Jahr wieder viele in Europa trainierte Pferde nach Australien. Das Rennen wird wie immer am ersten Dienstag im November ausgetragen. Ein paar Pferde haben sich nach dem Motto „früher Vogel fängt den Wurm“ bereits auf den Weg in die südliche Hemisphäre gemacht und sind gut in der Quarantänestation Werribee angekommen. Darunter auch der ehemals von Henk Grewe trainierte Derby-Zweite Django Freeman. Andere werden bald folgen.

Ein wichtiges Rennen im Hinblick auf den Cup ist immer das Ebor Handicap in York, das am letzten Wochenende ausgetragen wurde.  Der Sieger Mustajeer wird nun für den Caulfield und den Melbourne Cup nach Australien reisen. Australian Bloodstock hatte sich längst in den Steher eingekauft und Kris Lees wird down under das Training, des bisher von Ger Lyons in Irland vorbereiteten Medicean–Sohnes, übernehmen.

Auch der Zweitplatzierte aus dem Ebor Handicap könnte eine Chance in Flemington bekommen. Der von Saeed bin Suroor trainierte Red Galileo ist gut aus dem Rennen in York gekommen und wird nun für Godolphins diesjährige europäische Teilnehmerauswahl für den spring carnival in Betracht gezogen. Im letzten Jahr schaffte die blaue Flotte durch den von Charlie Appleby trainierten Cross Counter endlich den ersten Sieg im Melbourne Cup. Er soll seinen Titel verteidigen.

Die Pläne für den von Hughie Morrison trainierten Marmelo sind nun auch klar. Der Duke Of Marmelade-Sohn war letztes Jahr Zweiter zu Cross Counter und gewann zuletzt den Prix Kergorlay in Deauville. Ein Rennen das übrigens auch Protectionist vor seinem Cup-Erfolg gewinnen konnte. Marmelo wird das eigentlich bisher auf seiner Agenda stehende Irish St. Leger auslassen und ohne weiteres Vorbereitungsrennen in den Melbourne Cup gehen. Es wird sein dritter Versuch in dem „Rennen, das eine ganze Nation stoppt“  sein, vor zwei Jahren war er Neunter zu Rekindling geworden.

Dagegen wurde gestern bekannt, dass es für zwei weitere Europäer definitiv keine Reise nach Melbourne geben wird. Dee Ex Bee und Falcon Eight bluteten beide nach dem Lonsdale Cup in York.

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