Sie standen am Sonntag wieder einmal im Mittelpunkt des sportlichen Geschehens auf der Hong Kong-Rennbahn Sha Tin: Der Weltklasse-Sprinter Silent Witness (Foto), Trainer Tony Cruz und Besitzer Archie da Silva. Es war diesmal allerdings eine ganz besondere Siegerehrung – ein Vorgang, den das Trio bei allen vorangegangen fünfzehn Starts von Silent Witness mitgemacht hatte.
Denn nun hatte Silent Witness mit dem Sieg in dem mit 4.500.000 HK-Dollar/450.000 Euro dotierten Chairman Sprint Prize (Gr. I) sich seinen Platz im „Pantheon der Rennsport-Größen“ gesichert und mit seinem legendären Vorfahren Ribot gleichgezogen, der vor gut fünfzig Jahren gleichfalls in sechzehn Rennen in Folge ohne Niederlage geblieben war.
Die gleiche Anzahl an Treffern weisen auch die beiden Amerikaner Cigar und Citation auf, doch hatten diese beiden auch Niederlagen in ihren Karrieren hinnehmen müssen.
Neben der Ehre gab es aber auch eine Menge Geld für den den besten Sprinter der Welt, denn neben dem Siegpreis wanderten noch zwei Millionen HK-Dollar als Bonus für die drei erfolgreichen Läufe in der Champion Sprint Series ausgelobt worden waren, auf das Konto von Archie da Silva. 45.136.900 HK-Dollar – so lautet Silent Witness’ Gewinnsumme, was rund 4.500.000 Euro entspricht. Und als Sahnehäubchen für seine grandiose Vorstellung stellte er in der 1200-Meter-Prüfung unter Felix Coetzee mit 1:08,4 noch den bestehenden Bahnrekord ein.
Als nächstes Rennen ist der Queen’s Silver Jubilee Cup, ein Gruppe-II-Rennen am 24. April, dem Tag, an dem der Audemars Piguet QE II Cup gelaufen wird, eingeplant. Dabei könnte es zu einer Premiere kommen, denn erstmals für Silent Witness gilt es 1400 Meter zu bewältigen. Ob er später in der Champions Mile, der ersten Etappe in der Asian Mile Challenge, an den Start gehen wird, ist ebenfalls noch nicht geklärt.
