Mit dem Epsom Derby stand am Samstag auf den Epsom Downs ein absolutes Highlight auf dem Programm, denn in dem Gruppe I-Rennen über 2400 Meter, das in diesem Jahr mit 500.000 Pfund dotiert war, wurde der beste dreijährige Steher gesucht.
Das Rennen war offen wie lange nicht mehr, und am Ende gab es auch einen Einlauf, mit dem man nicht unbedingt rechnen konnte. Denn der von Aidan O’Brien trainierte Serpentine, der unter Jockey Emmett McNamara als 26,0:1-Außenseiter ins Rennen gegangen war, kam nach einem superoffensiven Ritt mit der Ausreiss-Taktik zu einem überlegenen Erfolg, hatte auf der Linie fünfeinhalb Längen . Hinter ihm landete mit Khalifa Sat (51,0) aus dem Stall von Andrew Balding ein weiterer Außenseiter auf dem zweiten Platz.
Dritter wurde mit Amhran Na Bhfiann ein weiteres O’Brien-Pferd. Dieser verwies nach Zielfoto den 3,5:1-Favoriten und 2.000 Guineas-Sieger Kameko, der nie eine Chance auf den Sieg besaß, auf den vierten Rang. Der Sieger Serpentine, natürlich ein Galileo-Sohn, hatte erst vor einer Woche ein Maidenrennen gewonnen, war damals mit neun Längen Vorsprung erfolgreich.
Nichts zu sehen war lange auch vom hocheingeschätzten English King, der am Ende als Fünfter zwar dichtauf zum Dritten und Vierten, aber weit entfernt vom Sieger war. Für Aidan O’Brien war es der achte Sieg in diesem Rennen, für den Jockey Emmett McNamara natürlich der erste Treffer in dem Epsom-Klassiker. Jessica Harringtons Gold Maze, der noch eine Nennung für das Deutsche Derby besitzt, landete auf dem neunten Platz.
