Während die meisten Länder nur noch von einem Triple Crown-Sieger träumen, sieht es in Asien und Amerika besser aus.
Japan hat dieses Jahr mit Almond Eye bei den Stuten die begehrte Krone vergeben und Amerika hat gleich zwei Triple Crown-Sieger vorzuweisen. Das ist schon etwas Besonderes und wenn man sich die Geschichte der beiden Pferde ansieht, umso mehr. Der US-amerikanische Triple Crown-Sieger Justify ist ebenso wie sein mexikanischer Kollege Kukulkan ungeschlagen.
Nun misst man einen mexikanischen Triple Crown-Sieger sicher nicht so viel Bedeutung bei wie einem Justify oder American Pharoah, aber wenn man sich Kukulkans Karriere ansieht, muss man doch den Hut ziehen. Erst letztes Wochenende gewann der Dreijährige beeindruckend das Clasico del Caribe auch unter dem Namen Caribbean Classic Stakes bekannt. Ein Rennen, das im Gulfstream Park in Florida ausgetragen wird und mit 300.000 US-Dollar dotiert ist. Es gilt als Breeders‘ Cup Classic Lateinamerikas. Zum 14. Mal war Kukulkan angetreten und er feierte seinen 14. Sieg. Die Atmosphäre im Gulfstream Park war großartig und der Wettumsatz stieg um 9 Prozent zum letzten Jahr.
Realistisch gesehen wird Kukulkan natürlich nicht in den Köpfen bleiben oder in dieser Form in die Geschichte eingehen, wie es Justify oder all die anderen Triple Crown-Sieger geschafft haben. Doch die Welt ist globaler geworden und das Interesse am latein- und südamerikanischen Rennsport steigt. Der Sport wird immer internationaler, wer hätte denn gedacht, dass die Amerikaner ein australisches Pferd zum beliebtesten der Welt wählen? So geschehen mit Winx, die den Secretariat Vox Populi Award erhält.
Wie es mit Kukulkan weitergeht ist noch unklar. Justify st ja bekanntlich in die Zucht gewechselt. Vielleicht sieht man zumindest einen amerikanischen Triple Crown-Sieger auch vierjährig auf der Bahn.
