“Golden Boy” – Al Boum Photo macht es erneut

Al Boum Photo (4,3) hat es geschafft und hat am Freitag in Cheltenham seinen Titel im Gold Cup (625.000 Pfund) verteidigt. Am viertletzten Sprung der 5294 Meter-Gruppe I-Prüfung, dem absoluten Highlight des Festivals, tauchte der Buck’s Boum-Sohn in einem taktisch gelaufenen Gold Cup an der Spitze auf, nachdem er unterwegs in aller Ruhe an sechster Stelle geritten wurde.

Mit einem letzten mächtigen Sprung stellte Al Boum Photo dann die Weichen auf Sieg und gab auch gegen den stark endenden Santini nicht klein bei. Rang drei ging an Lostintranslation. Für Willie Mullins war es im vierten Rennen des Finaltages der vierte Erfolg. Wahnsinn! Für Siegjockey Paul Townend, der einen perfekten Ritt hinlegte, war es der dritte Volltreffer am Freitag. Al Boum Photo ist damit der erste „back to back“-Sieger im Gold Cup seit Best Mate (2002/2003), der zudem 2004 gewinnen konnte, und der erste Doppelsieger seit Kauto Star, der 2007 und 2009 nicht zu schlagen war. Für Willie Mullins war es nach dem Erfolg aus dem Vorjahr der zweite Gold Cup-Triumph. Gleiches gilt für Paul Townend.

“Der Druck in diesem Jahr war ein anderer. Letztes Jahr war es die besondere Vorgeschichte mit einem verpatzten im Vorfeld und die Ungewissheit, ob er überhaupt die Chance haben würde, vorne mitzumischen. Dieses Jahr wußten wir, was das Pferd kann, er hatte die selbe Vorbereitung, ist erneut frisch ins Rennen gegangen aber wir waren auch die Titelverteidiger und alle haben auf uns gechaut. Ich bin so happy und stolz für Willie und auf unser ganzes Team”, so Paul Townend. Willie Mullins sagte: “Nach langem Warten der Dppelschlag. Das ist schon unglaublich. Und ich möchte dabei ganz klar Paul Townend in den Vordergrund stellen, denn es ist seine besondere Beziehung zu dem Pferd, die hier wahrscheinlich den Ausschlag gibt. Al Boum Photo ist kein brillantes Pferd, er ist kein Angeber, er zeigt nie, was er drauf hat. Er ist total cool, professionell, liefert seine Arbeit ab. Wir hatten eine gute Vorbereitung, wie letztes Jahr. Es gab auch keinen Grund, diesen Arbeitsplan zu ändern, nachdem es im Vorjahr so gut geklappt hatte. Jetzt schauen wir natürlich auf das nächste Jahr und versuchen, es wie Best Mate zu machen. Mal schauen, ob das gelingen kann.”

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